Eingesperrt, mit dem Tod bedroht, vergewaltigt
Geiselopfer Susanne Preusker: Das Martyrium in der JVA Straubing

05.07.2017 | Stand 13.09.2023, 5:38 Uhr

Eine Geiselnahme in der JVA Straubing sorgte im April 2009 bundesweit für Entsetzen: Gefängnistherapeutin Susanne Preusker war mehrere Stunden in der Gewalt eines Häftlings. Ihr Martyrium hat sie nun in einem Buch verarbeitet.

STRAUBING Die abscheuliche Tat in der JVA Straubing sorgte im April 2009 bundesweit für Schlagzeilen. Mehrere Stunden war damals die Gefängnistherapeutin Susanne Preusker in der Gewalt eines Häftlings, während der brutalen Geiselnahme wurde die damals 49-Jährige von ihrem Peiniger mit einem Messer bedroht und mehrfach vergewaltigt. Erst nach knapp sieben Stunden konnte der Gewalttäter, der sich mit seinem Opfer in einem Zimmer verbarrikadiert hatte, zur Aufgabe bewegt werden. 

Mehr als zwei Jahre nach dem Drama von Straubing hat Susanne Preusker die traumatischen Ereignisse in einem Buch verarbeitet. Es trägt den Titel "Sieben Stunden im April – meine Geschichten vom Überleben" und ist kürzlich im Patmos Verlag erschienen. Ungeschminkt schildert Susanne Preusker darin die Tragödie in der JVA, die Todesangst, aber auch, wie sie nach dem Trauma überlebt hat.

Susanne Preusker, die in Straubing und Magdeburg lebt, wird das Buch übrigens in Kürze in Straubing vorstellen. Am Mittwoch, 5. Oktober, um 19.30 Uhr findet eine Lesung bei Bücher Pustet am Theresienplatz statt.

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