Nur wenige Auto- und Motorradfahrer wissen, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie einen Schulbus mit eingeschaltetem Warnblicklicht sehen. Der ADAC sagt, worauf man achten muss, um Unfälle, Punkte und Bußgelder zu vermeiden.
REGEN Bushaltestellen sind bei Schulwegunfällen einer der Gefahrenschwer-punkte. Und nur wenige wissen, wie man sich richtig verhält, wenn man einen Schulbus mit eingeschaltetem Warnblinklicht sieht. Der ADAC sagt, was Auto- und Motorradfahrer beachten müssen: Fährt ein Bus mit eingeschalteten Warnblinkern eine Haltestelle an der Fahrbahn an, gilt für die Fahrzeuge dahinter ein striktes Überholverbot. Auch dann, wenn mehrere Fahrspuren vorhanden sind. Diese Regel dient dem Schutz der Kinder und anderer Fußgänger, die den Bus noch erreichen wollen und die Fahrbahn unachtsam oder in Eile überqueren.
An Bushaltestellen gilt: Runter vom Gas
Steht der Bus mit eingeschalteten Warnblinkern in einer gekennzeichneten Haltebucht, darf man nur mit Schrittgeschwindigkeit – zwischen vier und sieben Kilometer pro Stunde - und ausreichendem Abstand vorbeifahren. Das gilt sowohl für die Fahrzeuge hinter dem Bus als auch für den Gegenverkehr, wenn der nicht durch einen Mittelstreifen oder Leitplanken abgetrennt ist. Der Grund: Auch hier muss damit gerechnet werden, dass Fahrgäste auf die Straße laufen, ohne auf den Verkehr zu achten.
Bei Regel-Missachtung droht Geldbuße und Punkteeintrag
Wer gegen diese Vorschriften verstößt, muss mit einem Bußgeld und einem Punkteeintrag in der Flensburger Verkehrssünderdatei rechnen. Das Überholen eines fahrenden Busses mit eingeschalteten Warnblinkern kostet 40 Euro und einen Punkt. Ebenso viel riskiert man, wenn man einen haltenden Bus mit eingeschalteten Warnblinkern passiert und dabei Fahrgäste behindert. Stolze 160 Euro, drei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot drohen demjenigen, der mit mehr als 30 km/h über der erlaubten Schrittgeschwindigkeit am Bus vorbeifährt. Der ADAC rät Auto- und Motorradfahrern in der Nähe von Schulen und Bushaltestellen grundsätzlich langsamer zu fahren und bremsbereit zu sein. So können Unfälle vermieden und Leben gerettet werden.
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