Am 9. Oktober präsentieren die Isarschixn ihr Programm "Überdaggelt" im Alten Wirt. 200 Jahre Lebenserfahrung reißen das Publikum mit in die Untiefen des menschlichen Lebens. Hingehen lohnt sich
HALLBERGMOOS Ein frech-fröhlich fesches Bühnenprogramm haben die Isarschixn mit ihrer neuen CD „Überdaggelt“ einmal mehr auf die Beine gestellt haben. Frauenzimmerfreundlich und mannsbildertauglich beleuchten die vier Musikerinnen mit Birgit Binder (Leadgesang), Andrea Lenz (Akkordeon u.a.), Dagmar Kratzer (Klavier u.a.) und Sabine Schubarth (Kontrabass u.a.) inklusive zwei Jahrhunderte Lebenserfahrung unbarmherzig die Untiefen des menschlichen Lebens.
Kokettieren selbstbewusst mit weniger werdenden weiblichen Hormonen, nehmen übellaunige Suppenhennen, deren letztes Stündchen eh bald geschlagen hat, ins Visier und spiegeln sich und ihr gespannt lauschendes Publikum im Wohlstandsblues. Frönen in herrlichem Bayrisch und Laune machenden Boogie-, Tango- oder gar sakralen Klängen ihrer Heimatliebe zu Eibach und dem unwiderstehlichem Männerschlag vom Land, auch wenn‘s manchmal die Zähn zambeiss‘n gilt, angesichts des gar zu ländlichen.
Vier g’standne Frauenzimmer, die es lieben, sich zu überdaggeln. Auf der Bühne und auf ihre Weise. Denn so eine Schix, die ist eine, die sich was traut, ein Luder, eine Freche. Der Gegenpart vom Hundling, einem gstandnen Mannsbild, einem, der weiß, was er will, zudem gewitzt und klug.
So einen Hundling bringen sich die Isarschixn auch ab und zu mit auf die Bühne. Kein Ja-Sager, wie der pinkfarbene Dackel, das derzeitige Bühnenmaskottchen, und keinen, der sich an der Leine führen lässt. Nein, einen wie den Journalisten Hans Kratzer, der sich zwischendurch vor dem Mikrofon in launigen Anekdoten dem Dialekt widmet.
Wer Lust auf das Laune machende Bühnenprogramm der Isarschixn hat, kommt am Samstag, 9. Oktober in den Alten Wirt nach Hallbergmoos. Beginn ist um 19 Uhr.
Erding