Umfrage
Furcht vor Internet-Datenklau

08.07.2017 | Stand 28.07.2023, 5:14 Uhr
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Deutsche fürchten sich vor Datenklau im Internet, rücken aber bereitwillig ihre Daten raus.

DEUTSCHLAND Obwohl 48 Prozent der Bundesbürger vor dem Missbrauch persönlicher Daten Angst haben, gehen sie häufig nachlässig damit um. Das ergab eine bundesweite Umfrage zum Thema „Identitäts-Schutz im Internet“ im Auftrag der DEVK Versicherungen.

Das Kölner Marktforschungsinstitut YouGov befragte dazu im Januar 2014 bevölkerungsrepräsentativ rund 1000 Bundesbürger über 18 Jahre.

Ob NSA-Skandal oder millionenfacher Diebstahl von privaten E-Mail-Adressen – die Negativ-Schlagzeilen zum Thema Datenmissbrauch reißen nicht ab. Laut einer aktuellen DEVK-Umfrage ist die größte Sorge von 71 Prozent der Bundesbürger, dass Internetkriminelle ihr Bankkonto plündern oder ihnen durch Kreditkartenmissbrauch finanzieller Schaden entsteht.

Dennoch ändert das am Sicherheitsbewusstsein offenbar wenig: 14 Prozent der Befragten haben sich noch gar keine Gedanken über Datenmissbrauch gemacht. 64 Prozent geben an, seit der NSA-Affäre nichts unternommen zu haben, um die persönlichen Daten im Netz besser zu schützen. Beispielsweise sind zwar 92 Prozent der Meinung, sichere Passwörter zu verwenden, doch speichern immer noch 60 Prozent diese zumindest hin und wieder auf dem Computer.

Für Newsletter und Gewinnspiele geben 73 Prozent der Deutschen ihre Daten freiwillig preis.

Deggendorf