Bosnier muss ins Gefängnis
Freundlicher Lkw-Fahrer von krimineller Vergangenheit eingeholt

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 21:11 Uhr

Ein überaus freundlicher Lkw-Fahrer aus Bosnien stolperte auf der A8 über seine dunkle Vergangenheit.

A8 SIEGSDORF Am Freitagabend, 9. Juni, wurde der Verkehrspolizei Traunstein darüber informierte, dass in Fahrtrichtung München ein Sattelzug mitgeteilt, der Flüssigkeit verliere. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Flüssigkeitsverlust harmlos war. Ein hinter dem Führerhaus befestigter Wasserkanister war undicht. Der Fahrer verschloss ihn im Verlauf der Kontrolle und bedankte sich freundlich für den Hinweis.

Nicht mehr ganz so harmlos war die weitere Feststellung  der Beamten. Vor der Kontrolle telefonierte der Fahrer während der Fahrt mit seinem Handy, was ihm eine Anzeige sowie einen Punkt in Flensburg einbrachte. Nicht mehr ganz so erfreut zahlte er die Sicherheitsleistung für das zu erwartende Bußgeld.

Doch damit war es für den Lkw-Fahrer noch nicht abgetan. Da er es in der Vergangenheit mit dem Eigentum fremder Personen nicht so genau nahm und hierbei erhebliche kriminelle Energie an den Tag legte, wurde er, wie die Überprüfung seiner Personalien ergab, von der Staatsanwaltschaft Flensburg per Haftbefehl gesucht. Da weder er, noch sein Arbeitgeber oder Bekannte den zur Abwendung einer Freiheitsstrafe geforderten Betrag im mittleren vierstelligen Bereich aufbringen konnten, wurde er verhaftet. Er muss nun für knapp acht Monate seine Strafe in einer Justizvollzugsanstalt absitzen. 

Berchtesgadener Land