Klausurtagung
Frauen-Union blickt im Landkreis Regensburg auf ein spannendes Jahr 2017

11.07.2017 | Stand 03.08.2023, 16:10 Uhr
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Alle 20 Ortsverbände des Kreisverbandes Regensburg-Land waren mit Ihren Vorsitzenden bei der ganztägigen Klausurtagung der Frauen-Union in Neutraubling vertreten.

LANDKREIS REGENSBURG Der Kreisverband Regensburg-Land ist zum Jahresende 2016 mit 918 Mitgliedern eine starke Stimme und auch heuer wieder Spitzenreiter in Bayern, wenn es um die Mitgliederzahl geht. Auch junge Frauen finden verstärkt den Weg zur Frauen-Union. Das beweisen die 19 Neumitglieder in 2016 deutlich. Für die kommenden Monate ist man gut aufgestellt. Das Jahr 2017 ist ein besonderes – viele Ortsverbände feiern 40-jähriges Bestehen.

"Unser Engagement für unsere Heimat und die bewusste Auseinandersetzung mit Themen, die besonders auch Frauen beschäftigen, hat uns viel Zuspruch gebracht", so die Kreisvorsitzende Sylvia Stierstorfer. "Besonders unsere Reihe 'Pflege', in der wir das Thema auf unterschiedliche Weise im Alltag aber auch auf politischer Ebenen betrachtet haben, fand in der Bevölkerung großes Interesse, viel Resonanz und Mitsprache. Wir wollen für die Menschen hier im Kreis ihr direktes persönliches Umfeld, ihren regionalen Lebensraum und ihren täglichen Alltag für eine gute Zukunft mit gestalten."

Für die kommenden Monate hat man sich dem vielschichtigen Thema "Mobilität" verschrieben. Im Dialog und in der gemeinsamen Arbeit vor Ort. Unter anderem heißt es dann: Wie können wir unser ländliches Umfeld – besonders auch für Frauen – noch attraktiver machen?

Besondere Zustimmung innerhalb des Gremiums fand die aktuelle Mitteilung dass der Gesetzentwurf zum Verbot von Kinderehen jetzt auf den Weg gebracht werden kann. Die Frauen-Union Regensburg-Land hat diese Gesetzesinitiative von Anfang an aktiv unterstützt. Der Entwurf geht auf eine bayerische Initiative von Justizminister Winfried Bausback zurück. Zukünftig werden Ehen mit Partnern unter 16 Jahren für nichtig erklärt. Nichtig bedeutet dass die Ehe von Anfang an als nicht geschlossen gilt. Die FU Regensburg-Land steht hinter der Aussage der Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz: "Kinder und Jugendliche gehören in die Schule und nicht in eine Ehe. Nur ein konsequentes Verbot von Kinderehen in Deutschland stellt klar, dass unser Rechtsstaat handlungsfähig ist und unsere Werte, wie das Kindswohl und die Gleichberechtigung, nicht zur Disposition stehen."

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