Am vergangenen Montag fand im Brauereigasthof Egerer in Großköllnbach die Jahreshauptversammlung samt Neuwahlen des FDP-Kreisverbandes Dingolfing-Landau statt. Kreisvorsitzender Franz Egerer wurde dabei mit 100 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt.
GROßKÖLLNBACH Egerer betonte in seiner Ansprache, Freiheit sei kein abstrakter Wert. „Freiheit betrifft unser Leben vor Ort - wo wir wohnen, wo wir arbeiten, wo wir leben. Mit unseren politischen Schwerpunkten wollen wir zeigen, dass Freiheit auch ein kommunalpolitisches Thema ist.“ 'Das Wichtigste im Staat sind die Gemeinden, und das Wichtigste in der Gemeinde sind die Bürger' – dieses Zitat von Theodor Heuss, dem Gründungsvorsitzenden der FDP und ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, ist die Leitlinie unserer Kommunalpolitik. Wir denken Politik vom Bürger her."
Wichtig seien der FDP Bürgernähe und Transparenz. Dazu gehören beispielsweise kommunale Informationsfreiheitssatzungen und die Übertragung von Kreistags-, Stadt- und Gemeinderatssitzungen per Livestream im Internet. Aber auch solide kommunale Finanzen seien essenziell. Die Gemeinden sollten sparsam mit dem Geld der Bürger umgehen. Werden ihnen von höheren staatlichen Ebenen Aufgaben übertragen, beispielsweise in der Bildung, ist dafür Sorge zu tragen, dass sie diese auch finanziell wahrnehmen können.
Im Vorfeld der Kommunalwahlen erhalte die FDP in Dingolfing-Landau Zuspruch und wachsendes Interesse. Christian Göttlinger bestätigte den Trend: "Nach dem Schock ist das beinahe eine Trotzreaktion: Menschen kommen zu uns, weil sie wollen, dass angesichts der Hegemonie die liberale Idee gestützt wird."
Weiteren Merkmale der FDP wurden in der Veranstaltung erörtert. Zur Stärkung der individuellen Entfaltungschancen wollen die Liberalen Mehrbelastungen und staatlicher Bevormundung einen Riegel vorschieben, aber auch die Bildungsmöglichkeiten fördern und weiterentwickeln. "Wer gute Bildung hat, kann frei entscheiden, wohin er will und was er als Nächstes macht. Bildung ist Grundvoraussetzung der Freiheit", betonte Heidrun Gross. Zusammen seien Bildung und Wachstum die Schlüssel zu mehr Beschäftigung. "Staatliche Regulierung hilft nicht weiter", machte Ehrenvorsitzender Günther Kammer klar.
Im anschließenden Rechenschaftsbericht betonte Egerer die hervorragende Arbeit auf Kreisebene, dank der Mitglieder und des Vorstandes konnten sehr viele hochkarätige Veranstaltungen gehalten werden. Anschließend trug Schatzmeister Jörn Hund noch den Kassenbericht vor, welcher eine solide finanzielle Lage des Kreisverbandes ergab.
Nachdem der bisherigen Vorstandschaft einstimmig die Entlastung erteilt wurde standen die turnusgemäßen Neuwahlen an. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: alter und neuer Kreisvorsitzender: Franz Egerer, Stellvertreter: Heidrun Gross und Christian Göttlinger. Schatzmeister: Jörn Hund, Schriftführer: Gerhard Lichtinger. Zu Beisitzern wurden bestimmt: Andreas Baier, Thomas Eiba, Günther Kammerer, Wolfgang Hiergeist, Anton Penzkofer und Olaf Lebelt. Als Kassenprüfer fungieren in Zukunft Anette Egerer und Peter Zobel.
Der wiedergewählte Kreisvorsitzende Egerer blickte zum Schluss der Versammlung auf bevorstehende Veranstaltungen, so insbesondere den politischen Aschermittwoch am 5. März, welcher dieses Jahr erneut in Dingolfing stattfindet, Hauptredner ist hierbei der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki und Albert Duin: Zwei Freunde klarer Worte. Zwei Politiker, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Wie gemacht für den politischen Aschermittwoch, den traditionellen Schagabtausch der Parteien in Niederbayern. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
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