Informationen, Lob und Anerkennung
Fortbildungstag der Sicherheitswachten

30.10.2017 | Stand 03.08.2023, 4:37 Uhr
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Polizeipräsident Robert Kopp lud am 28. Oktober 2017 ins Polizeipräsidium nach Rosenheim ein

ROSENHEIM Fast alle Angehörigen der Sicherheitswachten aus dem südlichen Oberbayern waren der Einladung gefolgt und am Samstag, 28. Oktober 2017, zum ersten zentralen Fortbildungstag ins Polizeipräsidium nach Rosenheim gekommen. Die fast 60 Ehrenamtlichen standen an dem Tag ganz im Mittelpunkt der Veranstaltung, erfuhren viel Wissenswertes rund um das Thema Sicherheit, rechtliche Neuerungen und erhielten zudem für ihr engagiertes Wirken in der Sicherheitswacht Lob und Anerkennung des gesamten Polizeipräsidiums.

24 Frauen und 44 Männer leisten im südlichen Oberbayern in sechs Sicherheitswachten derzeit ihren ehrenamtlichen Dienst für mehr Sicherheit in unserer Heimat. Fast alle davon waren am Samstag zum ersten zentralen Fortbildungstag ins Polizeipräsidium nach Rosenheim gekommen, wo sie von Polizeipräsident Robert Kopp, Polizeivizepräsident Harald Pickert sowie vielen leitenden Beamten herzlich begrüßt wurden. „Dieser Tag - ihr Tag - soll nicht nur der Fortbildung für ihr anspruchsvolles und wichtiges Ehrenamt dienen. Vielmehr möchte ich mich bei Ihnen als Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, aber auch als Bürger in unserer Gesellschaft, für ihre Leistungen und ihr vorbildliches Engagement bedanken“, so Polizeipräsident Kopp.

Im Laufe des Tages wurde in Vorträgen Interessantes und Neues zur Organisation und Tätigkeit der Sicherheitswachten sowie in einem Fachreferat zum Thema interkulturelle Kompetenz vermittelt. Eine Führung durch die Polizeieinsatzzentrale, anregende Diskussionen und der gegenseitige Erfahrungsaustausch der örtlichen Sicherheitswachten rundeten das Programm ab. Nach rund sechs Stunden ließen die Teilnehmer am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen den Tag ausklingen.

Schon 68 engagierte Bürgerinnen und Bürger unterstützen ehrenamtlich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in sieben Kommunen eine unserer Sicherheitswachten. Bayernweit sind bereits in 131 Gemeinden 870 Ehrenamtliche im Auftrag der Sicherheit aktiv.

„Ehrenamtliches Engagement hat zurecht seinen festen Platz in der Mitte der Gesellschaft, zum Beispiel bei der Feuerwehr, den Rettungsdiensten oder beim Technischen Hilfswerk. Gerade das gesellschaftliche Engagement in der Sicherheitswacht kann zu noch mehr Sicherheit auf unseren Straßen und Plätzen führen. Ich freue mich darüber, dass wir in Traunstein und Waldkraiburg in diesem Jahr bereits zwei neue Sicherheitswachten eingerichtet haben“, so Polizeipräsident Robert Kopp.

Die Ausbildung für die Bewerber der neuen Sicherheitswacht in Wolfratshausen hat gerade begonnen. In dieser Woche haben der Stadtrat von Mühldorf und der Marktgemeinderat von Prien ebenfalls Beschlüsse für die Einrichtung einer Sicherheitswacht gefasst. „Diese positiven kommunalen Signale machen den Wert der Sicherheitswacht in Ergänzung zur Polizei deutlich. Es wäre schön, wenn sich demnächst viele couragierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region, getreu unserem Motto „Sicherheit im Herzen – Zukunft im Blick“, für ein ehrenamtliches Engagement in den Sicherheitswachten interessieren würden“, führt Polizeipräsident Robert Kopp abschließend aus.

Die Sicherheitswacht in Bayern

Die Sicherheitswacht in Bayern wurde ursprünglich als Modellprojekt in drei Städten (Deggendorf, Ingolstadt und Nürnberg) eingeführt und nach dreijähriger Pilotphase 1997 dauerhaft eingerichtet und ausgebaut. Immer mehr Kommunen entschließen sich, eine Sicherheitswacht zu beantragen.

Inzwischen gibt es sie mit derzeit 870 Mitgliedern in 131 Städten und Gemeinden in Bayern. Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sind derzeit Bürgerinnen und Bürger in Rosenheim (16), Traunstein (8), Waldkraiburg (11), Burghausen mit Burgkirchen (18), Freilassing (9) und Schongau (6) in der Sicherheitswacht aktiv.

Mühldorf a.Inn