Fit werden für Berufswettbewerbe
Förderung begabter Auszubildender gestartet

10.07.2017 | Stand 29.07.2023, 1:37 Uhr
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Am 25. Januar begann in der Berufsbildungsstätte der Bauinnung München zum zweiten Mal die Begabtenförderung Oberbayern.

LANDKREIS AOE Die 14 Bauinnungen in Oberbayern haben es sich zum Ziel gesetzt, besonders begabte Auszubildende in Techniken zu schulen, die in der Ausbildung nicht gelehrt werden. So werden in dem zweiwöchigen Kurs das Erstellen von hochwertigem Sichtmauerwerk und die Technik des Gewölbebaus erlernt. Ziel ist es, in den Berufswettbewerben wie Euro- oder Worldskills Kandidaten aus Bayern mit guten Voraussetzungen ins Rennen zu schicken. Die Schirmherrschaft für diese Aktion übernahm wiederum Franz-Xaver Peteranderl, Präsident der Bayerischen Baugewerbeverbände und HWK-Vizepräsident. In seiner Einführungsrede betonte Peteranderl die Herausforderungen an die Bauwirtschaft in den nächsten Jahren. „Deutschland braucht Wohnungen – Deutschland braucht euch; ihr seid die Zukunft im Bauhandwerk. Ihr müsst die Aufgaben lösen, die auf die Bauwirtschaft zukommen“ so Peteranderl. Er bedankte sich bei den oberbayerischen Bauinnungen für deren Engagement bei dieser Schulungsmaßnahme, die seiner Ansicht nach einzigartig ist im bayerischen Handwerk. Der Sprecher der oberbayerischen Bauinnungs-Obermeister, Norbert Kees, eröffnete die Kursmaßnahme mit den Worten „Bauen hat Zukunft! Bauen ist Zukunft!“. So seien Baufachleute mit qualifizierter Ausbildung gesucht. Je höher die Qualifizierung, desto besser seien die Berufschancen. Das Baugewerbe biete neben den klassischen Berufen eine Vielzahl von Aufstiegsmöglichkeiten. Nach der Lehre ist der Weg zum Meister und sogar zum Hochschulstudium offen. „Ihr habt große Chancen im Baugewerbe; nutzt diese“, gab Kees den Kandidaten mit auf den Weg. Von der Bauinnung Mühldorf/Altötting wurde  Maximilian Holesch des Ausbildungsbetriebes Gottanka GmbH & Co. Bau KG aus Marktl für diese Schulungsmaßnahme vorgeschlagen. Obermeister Peter Heiß der Bauinnung Mühldorf Altötting, der sich maßgeblich für die Einführung der Aktion einsetzte, betonte zum Start die Notwendigkeit von gut ausgebildeten Facharbeitern. „Auch im Baugewerbe ist der Facharbeitermangel angekommen“ warnte Obermeister Heiß. Nach seiner Ansicht ist es wichtig jungen Menschen Perspektiven im Handwerk aufzuzeigen wozu diese Maßnahme prädestiniert ist. Neben den grundlegenden Befähigungen, sind auch alte Handwerkstechnik mehr denn je gefragt.

Altötting