Der erster Vorsitzende des Förderkreises Kloster Aldersbach, Prof. Dr. Gerhard Waschler, konnte Ende 2016 über 50 Förderkreismitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßen.
ALDERSBACH Unter ihnen Ehrengäste wie Landrat Franz Meyer, Altbürgermeister Franz Schwarz, 1. Bürgermeister Harald Mayrhofer, aber auch Beiräte und die gesamte Vorstandschaft erschien geschlossen um bereits Erreichtes Revue passieren zu lassen, aber auch voller Elan in die Zukunft des belebten Klosters Aldersbach nach dem Jahr der Landesausstellung „Bier in Bayern“ zu sehen.
Als ersten Tagesordnungspunkt bat Dr. Gerhard Waschler den Schriftführer Herrn Gust Zitzlsperger, über das Geschäftsjahr zu berichten. Dieser freute sich, berichten zu können, dass vom Haus der Bayerischen Geschichte diverse Ausstattungsgegenstände, die in die Landesausstellung integriert waren, vom Förderkreis übernommen werden können. So z. B. bestehende Leinwände, die künftig mit alten Klostermotiven überklebt werden sollen oder auch Glasvitrinen und Trägersysteme. Außerdem wird die behindertengerechte Rampe zum Bibliothekssaal belassen, damit ein barrierefreier Zugang auch künftig allen Gästen möglich ist. Zusätzlich ist geplant, dass der Kreuzgang mit einer öffentlichen Geschichtsdarstellung des Klosters aufgewertet wird. Über einen Sponsor soll hierzu ein Projekt entwickelt und anschließend umgesetzt werden.
Für das Kloster wurde im Zuge der umfangreichen Renovierungsmaßnahmen 2016 auch noch eine neue moderne Schließanlage angeschafft. Außerdem ist für 2017 geplant, dass die frühere Pfarrerwohnung im Erdgeschoß zur Hausmeister- bzw. Pächterwohnung ausgebaut wird. Der Förderverein verzichtete auf eigene Kloster-Veranstaltungen. Er war im Zuge der Landesausstellung am Mega-Rahmenprogramm auf dem gesamten Klosterareal (ca. 200 Veranstaltungen mit über 60.000 Gästen) eingebunden.
Abschließend führte der Schriftführer auf, dass während der Landesausstellung sowohl das Klosterrestaurant mit Biergarten als auch die Übernachtungszimmer im Kloster sehr gut besucht, bzw. fast täglich ausgebucht waren. Aufgrund der aufwendig durchgeführten kostenintensiven Umbaumaßnahmen findet man nun im Trakt des Klostergebäudes die neuesten technischen Einbauten vor, in dem ein künftiger hervorragender Hotelbetrieb gewährleistet wird.
Schatzmeister Reiner Feldl stellte anschließen seinen Finanzbericht vor. Er wies darauf hin, dass die Baumaßnahmen aus finanzieller Sicht sehr zufriedenstellend verlaufen sind. Die Finanzen sind sehr geordnet. Dies ist ausschließlich durch die gute Zusammenarbeit mit Bauoberleitung und Zuwendungsgebern möglich.
Der Vorsitzende Prof. Dr. Gerhard Waschler und Schatzmeister Reiner Feldl bedankten sich an dieser Stelle bei Herrn Johann Einberger und Frau Andrea Waldherr vom Steuerbüro WLK für die ausgezeichnete Unterstützung. Auch der Kassenprüfer Josef Sigl bestätigte eine sehr ordentliche Führung der Haushaltskasse. Er lobte insbesondere die Übersichtlichkeit und Transparenz der Darstellung.
Multimedial wurde es nochmal, als der Generalplaner Herr Paukner anhand einer Power-Point-Präsentation das abgeschlossene Sanierungskonzept des Klosters vorstellte und die abgewickelten und durchgeführten Maßnahmen erläuterte. Er konnte erfreulicherweise berichten, dass das geplante Kostenvolumen in Höhe von circa 2.000.000 Euro der Generalsanierung des Klosters Aldersbach um 3% unterschritten wurde.
Bürgermeister Harald Mayrhofer sprach dem Vorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Waschler, dem Schatzmeister Reiner Feldl, dem Schriftführer Gust Zitzlsperger sowie Wolfgang Vierling seinen besonderen Dank für die Organisation und den Zusammenhalt aus. Gleichzeitig bedankte er sich auch bei den Vertretern des Beirats, Herrn Landrat Franz Meyer und Herrn Altbürgermeister Franz Schwarz für die gute Zusammenarbeit. Er sprach von einer Punktlandung des Förderkreises in zweifacher Hinsicht: Zum einen konnten die Sanierungsmaßnahmen pünktlich zur Landesausstellung abgeschlossen werden und zugleich die Prunksäle an das Haus der Bayerischen Geschichte in hervorragendem Zustand übergeben werden.
Eine tolle Präsentation der Landesausstellung ‚Bier in Bayern‘ im Kloster – neben den ausgebauten Räumlichkeiten der Brauerei – war somit möglich. Höhepunkt der Ausstellung - aus seiner Sicht – war das Finale im Bibliothekssaal. Das Ende der Landesausstellung umschrieb er mit Wehmut, nachdem über einen Zeitraum von 6 Monaten über 1.200 Gäste pro Tag nach Aldersbach kamen. Er bedankte sich für die Unterstützung und Solidarität während dieser Zeit und glaubt, dass der Förderkreis und das Kloster für die Zukunft gut gerüstet sind.
Landrat Franz Meyer betonte in seiner Ansprache, dass er stolz sei, was 2016 in Aldersbach geleistet wurde. Er sprach von einer Erfolgsgeschichte der Landesausstellung mit einem herausragenden Rahmenprogramm, das bisher einmalig in Bayern durchgeführt wurde. Er konnte sich noch gut an die vielen offenen Fragen hinsichtlich der Durchführung der Landesausstellung bei der letztjährigen Jahreshauptversammlung erinnern.
Nachdem aber alle, insbesondere die Kooperationspartner Gemeinde, Brauerei und Landkreis an einem Strang gezogen haben, war eine perfekte Durchführung möglich. Der Landrat führte auch auf, dass viele Veranstaltungen des Landkreises - sei es der Blasmusiktag, das Familienfest, die Kulturpreisverleihung - in Aldersbach stattgefunden haben. Er erinnerte an die viele Prominenz (u. a. Kabinettssitzung, Bundestagspräsident Dr. Lammert, Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt) die in Aldersbach vor Ort gewesen ist. Hier bedankte er sich vor allem bei allen Landes- und Bundespolitkern aus der Region, die diese Maßnahmen tatkräftig unterstützt haben.
Abschließend betonte auch er, dass künftig die Nachhaltigkeit dieser Ausstellung nicht außer Acht gelassen werden dürfe. Das Kloster mit Umfeld müsse künftig weiterhin belebt werden. So wird 2017 z. B. der Bayerische Musikschultag in Aldersbach aufwarten. Für das umgebaute Kloster ist eine Einweihungsfeier für den 5. Mai 2017 geplant. Genaueres hierzu wird noch bekannt gegeben.
Landrat Meyer und Prof. Dr. Waschler informierten über den Besuch von Prof. Dr. Männle, die die Tagungsräume des Klosters vor Ort besichtigte. Man würde sich freuen, wenn künftig von der Hanns-Seidel-Stiftung die Tagungsräume und die Übernachtungsmöglichkeiten im Kloster Aldersbach genutzt werden würden.
Abschließend zeigte Kurzfilm den Anwesenden einen Rückblick auf die Landesausstellung 2016 „Bier in Bayern“ und schilderte nochmals eindrucksvoll die Ausstellung sowie das Rahmenprogramm. Als den Zuhörern im Saal das Wort überlassen wurde, gab es in diesem Jahr sogar zwei Wortmeldungen:
Beiratsmitglied Karl Rhöse bestätigte, dass sich Aldersbach in den letzten Jahren aufgehübscht habe. In diesem Zusammenhang hat er nochmals diverse Personen, Institutionen aber auch den Gemeinderat erwähnt, die für die äußerst positive Entwicklung mitgewirkt haben. Dies war Grundlage der Bewerbung Aldersbachs für die Landesausstellung 2016 „Bier in Bayern“. Im Anschluss wurden von ihm diverse städtebauliche Maßnahmen aufgeführt, die von ihm in Zusammenarbeit mit Architekten geplant wurden.
Beiratsmitglied Klaus Prähofer erwähnte eingangs, dass sich die Raiffeisenbank Vilshofener Land mit diversen Veranstaltungen eingebracht habe. Aus seiner Sicht war die Landesausstellung eine tolle Gemeinschaftsleistung. Der Ort Aldersbach hat hierzu mit seinen Vereinen und allen Beteiligten Wahnsinniges geleistet. Er stellte außerdem die großartige Gemeinschaft in Aldersbach dar. Abschließend sprach er großen Dank und Mut für die getätigten Investitionen, auch des Förderkreises, aus.
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