1,2 Millionen Euro für Schwimmbäder
Förderbescheide für Sanierung kommunaler Schwimmbäder in Niederbayern

16.10.2019 | Stand 31.07.2023, 3:54 Uhr
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Alle Kinder sollen schwimmen lernen. Doch viele kommunale Bäder haben einen hohen Sanierungsbedarf. Deshalb hat die Bayerische Staatsregierung im Sommer ein Sonderprogramm zur Sanierung von Schwimmbädern aufgelegt, in denen Schwimmkurse oder Schwimmunterricht stattfindet.

SIEGENBURG Für das Förderprogramm stehen bayernweit für die Jahre 2019 und 2020 jeweils 20 Millionen Euro bereit. Die Programmlaufzeit soll zunächst sechs Jahre betragen, mit einem jährlichen Bewilligungsrahmen von jeweils 20 Millionen Euro. Für Niederbayern sind für 2019 und 2020 jeweils 3,1 Millionen Euro zugesagt.

„Ich freue mich sehr, dass die niederbayerischen Kommunen das Sonderprogramm, das die kommunale Infrastruktur stärkt, annehmen. Schwimmbäder sind wichtige Einrichtungen für eine gute Entwicklung unserer Kinder. Denn schwimmen zu können, ist eine überlebenswichtige Fähigkeit“, sagt Regierungspräsident Rainer Haselbeck.

Die Regierung von Niederbayern konnte nun die ersten vier Förderzusagen in Höhe von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro erteilen: Die Stadt Eggenfelden hat vor, die fast dreißig Jahre alte elektrische Mess-, Steuer- und Regelungstechnik des Freibads auszutauschen. Die Kosten dafür betragen rund 225.000 Euro, dafür erhält die Stadt einen Zuschuss von 70.800 Euro. Der Markt Siegenburg plant eine barrierefreie Gestaltung des Freibades, einen Ersatzneubau des Funktionsgebäudes und die Sanierung beziehungsweise Erneuerung des Kinderbeckens. Zusammen mit einem neuen Kiosk, einem auch von außen zugänglichen Café und weiteren Maßnahmen belaufen sich die Gesamtkosten auf knapp zwei Millionen Euro. Für die davon förderfähigen Kosten in Höhe von 645.000 Euro erhält die Marktgemeinde einen Zuschuss von 203.100 Euro. Im Markt Arnstorf soll eine selbstschwimmende Beckenabdeckung zukünftig das 50-Meter-Becken des Freibads vor nächtlicher Auskühlung schützen und zur Energiekosteneinsparung beitragen. Für die geschätzten Kosten von rund 203.000 Euro erhält die Marktgemeinde einen Zuschuss von 53.600 Euro. Der Markt Ortenburg plant die barrierefreie Gestaltung des Freibades einschließlich einer behindertengerechten Umkleide mit WC. Daneben sollen die Schwimmmeisteraufsicht ein neues Häuschen erhalten und die ohnehin sanierungsbedürftigen Pflasterflächen um die Becken teilweise entsiegelt werden. Zusammen mit der Erneuerung der Badewassertechnik, der Neugestaltung des Wirtschaftshofs und weiteren Maßnahmen addieren sich die Gesamtkosten auf rund 4,4 Millionen Euro. Für die davon förderfähigen Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro erhält der Markt Ortenburg einen Zuschuss von 866.400 Euro.

Interessierte Kommunen können ihre Förderanträge bei der Regierung von Niederbayern einreichen. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Regierung zu finden.

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