Am Samstag, 9. November, kamen die Vorstände der im Fischereiverband Oberpfalz e. V. angeschlossenen Vereine nach Weiden, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Fischerei zu informieren.
WEIDEN Verbandspräsident Hans Holler berichtete den anwesenden Vereinsvorständen über eine Auswahl an Themen, die derzeit aus Verbandssicht die Fischerei beschäftigen. Neben dem derzeit überall zu beobachtende Artensterben und dem Klimawandel, die beide in besonderem Maße unsere heimischen Gewässer betreffen, sind das vor allem die Fisch-Prädatoren wie der Kormoran oder der Fischotter, dessen Verbreitung immer weiter voranschreitet. In einem sehr interessanten Vortrag berichtete Lena Meier vom Landesfischereiverband Bayern e. V. zunächst über den aktuellen Stand zum Thema Fischotter. Leider sei die vom Landtag beschlossene Entnahme für einzelne Otter an betroffenen Teichanlagen in drei Oberpfälzer Pilotlandkreisen noch immer nicht umgesetzt worden. In ihrem zweiten Beitrag konnte Meier über die erweiterten Möglichkeiten für Fischereivereine informieren, sich ihre Anstrengungen im Gewässerschutz durch eine Förderung von sogenannten lebensraumverbessernden Maßnahmen unterstützen zu lassen. Erfreulich ist hierbei der deutlich angehobene Fördersatz für die Vereine, der im Zuge der Novellierung der Förderrichtlinie erreicht werden konnte. Vom Vizepräsidenten Reiner Wolfrath wurde eine neue nützliche Handreichung für Fischereiaufseher vorgestellt, die deren Arbeit am Gewässer erleichtern soll. Weiterhin kamen die Digitalisierung als gesamtgesellschaftlicher Prozess, der Ausbau des Mitgliederservice sowie das verbandseigene Umweltbildungsprojekt „Fischer fördern Forscher“ zur Sprache.
Schwandorf
