Sie ist eine ungewöhnliche Frau: Offiziell ist Daniela Schadt, eine frühere Redakteurin der Nürnberger Nachrichten, zwar nicht mit Bundespräsident Joachim Gauck verheiratet, doch gleichzeitig ist sie First Lady im Staate. Heiraten will sie jedoch nicht, sagte sie jetzt der FAS.
DEUTSCHLAND _25 WELT Größer könnte der Kontrast auch rein äußerlich von Vorgängerin Bettina Wulff kaum sein: Während sich die einstige Fürst Lady auf der Homepage des Bundespräsidialamtes gemeinsam mit Ehemann Christian Wulff ablichten ließ, gibt es von Daniela Schadt ein separates Porträt, ebenso wie von ihrem Lebensgefährten Joachim Gauck. Das soll auch so bleiben: Denn Schadt und Gauck werden keinesfalls heiraten, sagte die Fist Lady jetzt ein einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Das kann man so lassen", sagte Schadt wörtlich zu ihrem Familienstand.
Schadt könne verstehen, dass manche an diesem Lebensmodell Anstoß nehmen würden: „Aber es gilt weiter, was ich immer gesagt habe: Es ist ungewöhnlich, es ist für einige ein Affront, von uns allerdings nicht so gemeint, da wir ja kein bestimmtes Rollenmodell propagieren möchten“, sagte Schadt. „Aber da die Familie damit leben kann und da wir damit leben können, glaube ich, kann man das so lassen.“ Gauck ist verheiratet, und zwar mit der Mutter seiner Kinder, eine Scheidung hält der Bundespräsident bis Dato für nicht nötig.
Gaucks Vorgänger Christian Wulff hat auch das zweite Ja-Wort gegenüber seiner Frau Bettina nichts geholfen. Das Paar ist zwischenzeitlich getrennt. Schließlich ist eine Ehe kein Garant für immerwährende Liebe …
Regensburg
