Ab sofort mobile Informationen zur Versorgung mit Fernwärme
Fernwärmebus startet Informationsoffensive

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 16:32 Uhr
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Mit einem ersten Stopp in der Altstadt starteten die Stadtwerke Landshut am Mittwoch eine Informationsoffensive zur Fernwärmeversorgung. Vom Biomasseheizkraftwerk im Landshuter Osten bis zur Innenstadt bauen die Stadtwerke Landshut nach dem Beschluss des Stadtratplenums vom Oktober 2011 Schritt für Schritt das Fernwärmenetz aus.

LANDSHUT Interessierte konnten sich erstmals am Mittwoch umfassend über die Technik der Fernwärme, einen möglichen Anschluss sowie die damit verbundenen Kosten informieren. Am wichtigsten sei es nun zunächst, die von den Ingenieuren errechneten Daten zum Thema Fernwärme  in Praxistests zu bestätigen, erklärte Oberbürgermeister Hans Rampf. Außerdem solle das Thema insgesamt mit dem mobilen Informationsbus mehr Menschen erreichen.

Energieberater Alois Bummer und Sebastian Enghofer von den Stadtwerken Landshut präsentierten den Interessierten den Leitungsnetzplan und eine Übergabestation. Außerdem konnten sie die Besucher über die Vorteile und Fakten der Fernwärme informieren.   Für den Bezug von Fernwärme würde der Heizkessel entfernt, so Enghofer, und die platzsparendere Übergabestation eingebaut, welche die Verteilung der Wärme im Haus übernimmt. Diese könne bei Bedarf schnell und einfach von Mitarbeitern der Stadtwerke an die veränderten Bedürfnisse angepasst werden. Außerdem seien Kessel und Brenner nach der Entscheidung für die Fernwärme absofort überflüssig, während die Leitungen und Heizkörper auch weiterhin genutzt werden könnten.

Dabei sei die Umstellung eines Hauses auf den Bezug von Fernwärme recht einfach, so die Experten, da diese über das Netz der Stadtwerke direkt in die Häuser, Wohnungen und öffentlichen Einrichtungen sowie Betriebe gelange. Je größer dabei ein Kumde sei, desto eher könne man eine gewisse Entfernung zur Wärmetrasse in Kauf nehmen um noch wirtschaftlich zu arbeiten, so Armin Bardelle, Werkleiter der Stadtwerke.

Geplant ist nun die Fernwärmetrasse vom Biomasseheizkraftwerk über den Landshuter Osten und schrittweise bishin zur Altstadt auszubauen. So sollen entsprechende Maßnahmen für die Konrad-Adenauer-Straße noch 2012, für den Bereich der Altstadt bis 2015 abgeschlossen sein. Die Fernwärme würde dabei im Biomasseheizkraftwerk zusammen mit EEG-Strom im Kraft- Wärme- Kopplungsbetrieb erzeugt und sei ein Nebenprodukt bei der Stromproduktion, das bei entsprechender Nutzung helfen kann, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen, so die Stadtwerke.

Durch den Fernwärmebus können sich Interessierte nun leichter über die Verfügbarkeit von Fernwärme in ihrem Wohngebiet und generell über die Technik informieren.

Landshut