In einer Mitgliederversammlung hat die Basis des EV Regensburg am Mittwoch, 24. Juni, der Ausgliederung der Oberliga-Mannschaft breite Rückendeckung gegeben. Alleiniger Gesellschafter wird Ivo Stellmann-Zidek, der auch Vorsitzender des Gesamtvereins bleibt.
REGENSBURG Die Pläne, die Oberliga-Mannschaft wieder in eine GmbH auszugliedern, reiften schon seit einigen Monaten. In den vergangenen Wochen wurden diese Pläne nun konkretisiert und an die Öffentlichkeit getragen. Als Zeichen für ein transparentes Arbeiten, wollte sich Ivo Stellmann-Zidek nun den Mitgliedern stellen. Etwas, dass er nicht hätte machen müssen, es aber unbedingt wollte.
In der abschließenden Abstimmung erhielt Stellmann-Zidek dann, sowohl für die Ausgliederung als auch für seine Doppelfunktion als Vereinsvorsitzender und alleiniger Gesellschafter, breite Zustimmung. In beiden, voneinander getrennt durchgeführten, Abstimmungen sprachen sich nur zwei Personen dagegen aus. Zuvor hatte es allerdings durchaus einige kritische Fragen gegeben. Die aktuelle Vereinsführung und speziell Stellmann-Zidek scheinen sich in den vergangenen Jahren aber genug Vertrauen erarbeitet zu haben, um diesen Schritt in Einklang mit den Mitgliedern gehen zu können.
Stellmann-Zidek bedankte sich für diesen Vertrauensbeweis und betonte, dass es ihm dabei nicht um seine Person, sondern um das Wohl des Eishockeys in Regensburg gehe. Der Verein und speziell seine Nachwuchsarbeit werde durch diesen Schritt geschützt. Befürchtungen, dass der Hauptverein in Zukunft keine Einnahmen mehr generiert und so auf seinen Schulden sitzen bleibt, wies er zurück. Es gäbe Sponsoren die ausdrücklich lediglich den Hauptverein bzw. die Nachwuchsabteilung finanzieren, außerdem verpflichtet sich die GmbH im Kooperationsvertrag auch zur Zahlung einer festen Geldsumme an den Verein. Vorgeschrieben seien hier mindestens 50.000 Euro, die Grenze sei aber nach oben hoffen. Verein und GmbH sollen ohnehin eng zusammenarbeiten und auch personell verzahnt bleiben.
Schatzmeister Franz Herrmann hatte zuvor bereits über die erfreuliche finanzielle Entwicklung berichtet. Die Gewinne des Vereins konnten erhöht werden, so dass im vergangenen Jahr auch einige kleinere Gläubiger befriedigt werden konnte. Nun stehen noch die Forderungen zweier Gläubiger aus, von denen einer Stellmann-Zidek selbst ist. Der zweite Gläubiger hat bereits Geduld und Kooperation signalisiert.
Der EVR geht also geschlossen den nächsten Schritt, der das Eishockey in Regensburg wieder zu glanzvollen Zeiten führen soll. Die führenden Personen wollen trotz Ausgliederung weiter so seriös arbeiten wie bisher. Aus den Fehlern der Eisbären-Zeit scheint man, stand jetzt, gelernt zu haben.
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