Stadt beugt sich Anwohner-Klage
Espresso-Lärm-Zoff: Frühere Nachtruhe in der Lederergasse

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 19:19 Uhr

Eine Innstadt-Anwohnerin hatte nach längerem Streit das Passauer Ordnungsamt verklagt. Am 25. September wäre eigentlich eine Verhandlung vor dem Regensburger Verwaltungsgericht angesetzt gewesen – so der Stand am Dienstag. Doch nach Erscheinen des PaWo-Artikels in der aktuellen Printausgabe kam Bewegung in die Sache

PASSAU „Bei dem Verfahren handelt es sich um eine Nachbarschaftsklage auf behördliches Einschreiten gegen Lärm- und Ordnungsstörungen durch ein Lokal in der Lederergasse”, bestätigte OB-Sprecher Herbert Zillinger der PaWo am Dienstagvormittag.

Zum Zeitpunkt der Klageerhebung habe für das Lokal die Sperrzeit von 2 Uhr wochentags und 3 Uhr am Wochenende und an Feiertagen gegolten. Mittlerweile hätte aber die Stadt Passau bei dem betreffenden Lokal die Sperrzeit auf 1 Uhr verlängert. Der Bescheid für die Sperrzeitverlängerung sei bereits bestandskräftig, so Zillinger am Dienstagvormittag.

Nach Veröffentlichung der aktuellen PaWo-Printausgabe mit der Story „Zoff um Espresso-Lärm landet vor dem Verwaltungsgericht" ging es dann ruckizucki: Die Lokalzeitung zitierte einen Tag darauf einen der Kläger, dass die Klage aufgrund der Reaktion der Stadt „bis auf Weiteres ruhen solle."

Die Lokalpresse spekuliert jetzt, dass die frühere Nachtruhe durch den Fall Espresso möglicherweise nach und nach auch anderen Lokalen in der Innstadt drohen könnte. 

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