Tolles Gastspiel in Nürnberg
Erfolgreicher Budenzauber der VfL-Damen

08.07.2017 | Stand 28.07.2023, 5:07 Uhr
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Fast sensationell belegten die VfL-Damen den 8. Platz beim Hallencup des 1. FC Nürnberg - Ana-Maria Gaita (Foto) beste Torhüterin des Turniers

NÜRNBERG/WALDKRAIBURG Am Sonntag, 2. Februar, fand der hochklassig besetzte Damen-Hallencup in Nürnberg statt. Der VfL folgte der Einladung, die aus dem freundschlichen Verhältnis zwischen den VfL- und den 1. FCN-Damen entstand. Insgesamt nahmen 12 Teams teil, nur eines davon spielt tiefklassiger als der VfL. Die stark ersatzgeschwächte Brandlmaier-Truppe kam aber mit ihrer Außenseiterrolle gut zurecht und belegte fast sensationell den 8. Platz. Zudem wurde Ana-Maria Gaita zur besten Torhüterin des Turnier gewählt.

Noch bevor es losging, musste Trainer Hias Brandlmaier die Absage zweier Stammspielerinnen verkraften, so dass das Team aus vier Damen und fünf U17 Spielerinnen bestand. Gleich im ersten Match des Turniers ging es für den VfL gegen den Landesligisten ETSV Würzburg 1928 II. Obwohl der VfL die erste Torchance hatte, geriet man in Rückstand. In der letzten Minute fiel fast der Ausgleich, doch die cleveren Würzburgerinnen beendeten mit einem Konter zum 0:2 alle Hoffnungen.

Im zweiten Spiel folgte dann die absolute Sensation des Turniers, denn durch das goldene Tor von Patricia Zankl gewann das Brandlmaier-Team 1:0 gegen den Oberligisten und Top-Favoriten FFC Frankfurt III und das nicht einmal unverdient. Die Hessinnen unterschätzten wohl ihren Gegner und wurden prompt bestraft.

Dann wartete mit dem FC Ergolding 1932 der nächste Landesligist auf den VfL. Obwohl die achtminütige Partie ein offener Schlagaustausch war, mit riesigen Chancen auf beiden Seiten, endete sie torlos 0:0.

Als nächstes stand die Partie gegen den Gastgeber 1. FC Nürnberg I auf dem Programm. Tapfer wehrten sich die VfL-Damen gegen den Regionalligisten, mussten sich aber letzten Endes knapp mit 1:0 geschlagen gegeben.

Die letzte Partie der Vorrunde brachte den nächsten Landesligisten als Gegner, den 1. FC Schweinfurt und da kam es zu einem Wiedersehen mit einer ehemaligen Spielerin. Ümran Cetinkaya, die bis vor eineinhalb Jahren noch in Waldkraiburg wohnte und spielte, hat sich aufgrund ihrer Ausbildung den Franken angeschlossen. Erneut war es die 17-jährige Patricia Zankl, die den entscheidenden Treffer zum 1:0 erzielte und somit den VfL auf Platz 4 schoss, punktgleich mit den drittplatzierten Würzburgerinnen und noch vor Ergolding und Schweinfurt.

Somit spielten die Industriestädterinnen um Platz 7. Leider merkte man den Mädels den Kräfteverschleiß an und sie kamen mit 1:5 gegen den Landesligisten FC Pegnitz unter die Räder. Das Tor für die VfL-Damen schoss die erst 16-jährige Theresa Perzlmeier. Nichtsdestotrotz war Trainer Matthias Brandlmaier mehr als zufrieden mit dem Abschneiden seiner jungen Truppe und vor allem über eine Auszeichnung bei der Siegerehrung. Ana-Maria Gaita wurde zur besten Torhüterin des Turniers gewählt. Diesen Titel hat sie sich vollkommen verdient, denn durch ihre reflexartigen Paraden begeisterte sie die Anwesenden in der Halle und ließ die gegnerischen Spielerinnen schier verzweifeln. In der Vorrunde wurde sie lediglich drei Mal überwunden und war die einzige mit drei „zu Null”-Spielen – Any, die Katze vom VfL!

Nach zwei spannenden Halbfinalspielen trafen dann die beiden ersten der VfL-Gruppe aufeinander. 1:1 trennten sich der 1. FC Nürnberg I und der FFC Frankfurt III in der Vorrunde und genauso spannend war das Finale, in dem sich die Hausherrinnen letztendlich knapp mit 2:1 durchsetzten.

Für den VfL spielten: 1 Ana-Maria Gaita, 6 Fabienne Hucol (U17), 8 Mona Grübl, 10 Romina Weißenberger, 11 Corinna Diakourakis (U17), 12 Teresa Gold (U17), 13 Theresa Perzlmaier (U17), 14 Patricia Zankl und 15 Lisa Scharf (U17).

Mühldorf a.Inn