Beim Doppelspieltag gegen Selb gab es erst eine Niederlage – dann den Heimsieg
REGEN Eine Zentnerlast an schweren Steinen fiel am Sonntagabend dem ERC-Lager vom Herzen, ein 9:4 an der Anzeigentafel für die eigene Mannschaft war Anlass dazu. Nach fünf sieglosen Spielen in der Neulingssaison der Landesliga hat es endlich mit einem „Zweier“ geklappt.
Bereits am Freitag gastierten die Regener Dragons bei Tabellenschlusslicht Selb 1b. Bis zehn Minuten vor dem Ende war die Begegnung ausgeglichen bevor sich die Regener zwei Tore zum 4:6 Endergebnis einfingen. Für die Waldler waren Gomow, Bugla, Franz und Schmidecker dabei erfolgreich. Bitter dabei die erneute Schulterverletzung von Benny Franz, der nun einige Spiele pausieren muss.
Dass die Selber mit zwei „verschiedenen“ Kadern in der Liga unterwegs sind schmälert die Enttäuschung über diese Niederlage etwas, im Selber Wolfsbau werden noch manche Mannschaften tüchtig kämpfen müssen. Am Sonntag präsentierte sich der „Auswärtskader“ der Oberfranken im Regener Eisstadion, so etwa waren alle Torschützen der sechs Selber Freitagstreffer nicht dabei. Emil Rankl hatte einige Umstellungen im Team vorgenommen, die glücklichste dabei scheint der Positionswechsel von Roman Schreyer der als Stürmer jetzt gleich dreimal goldrichtig zur Stelle war und einnetzen konnte.
Auch seine Ex-Verteidigerkollegen zeigten sich am Sonntagabend torfreudig: Helmut Kößl mit seinem ersten ERC-Treffer und Benjamin Bugla mit einem Doppelpack trugen sich in die Torschützenliste ein. Nach umkämpftem ersten Drittel setzten sich die Regener immer besser in Szene und waren – abgesehen einer siebenminütigen Überzahl ohne nennenswerter Angriffsaktion – klar Herr im Haus.
Die Nervenanspannung der bislang sieglosen Dragons war bei einigen überflüssigen Fouls deutlich spürbar, doch die Selber konnten aus diesen Situationen ebenfalls keinen Nutzen ziehen. Eine starke Vorstellung lieferte CZ-Stürmer Jan Nemec, der während der Partie in eine andere Spielerformation beordert wurde. Einmal konnte er selbst den Selber Goalie überlisten und für die beiden letzten Treffer des Abends zeichnete er auch als Hauptverantwortlicher.
Mit dem 9:4 Erfolg haben die Regener nun auch erstmals die Abstiegsplätze verlassen. Der Zug Richtung Mittelfeld ist noch nicht abgefahren, mit etwas Zählbarem aus der nächsten Partie in Dingolfing (Sonntag, 27. November, 18Uhr) wäre man auch dort wieder gut dabei. Bei den BMW-Städtern möchte man sich natürlich auch gern für die erlittene 7:10 Hinspielniederlage „bedanken“. Auch schon im Hinblick auf das in zwei Wochen anstehende Derby gegen Bayerwaldrivale Waldkirchen will man sportlich die Werbetrommel rühren – die Stimmung in der eigenen Halle war zuletzt doch noch „ausbaufähig“.
Regen
