Happy End auf Bahnsteig 11
Eltern verlieren 3-jährigen Sohn

10.07.2017 | Stand 03.08.2023, 21:29 Uhr
−Foto: n/a

Eine Familie aus Gelsenkirchen hat am Essener Bahnhof ihren dreijährigen Sohn verloren. Lesen Sie, was das geschehen konnte.

ESSEN Es war etwa 17 Uhr, als Bahnmitarbeiter einen 3-jährigen Jungen bei der Bundespolizei im Essener Hauptbahnhof abgaben. Er war allein auf dem Gelände des Bahnhofs umher gelaufen. Weil der Bub Arabisch sprach, konnte ihn niemand verstehen.

Glücklicherweise sprang ein 41 Jahre alter Reisender als Dolmetscher ein. So gelang es der Polizei, sich mit dem Jungen zu verständigen. Wenig später ließ man die Eltern des dreijährigen im Bahnhof ausrufen. Vergebens.

In der Zwischenzeit hatte sich die Mutter des verlorenen Jungen in ihrer Angst an den Polizeinotruf gewandt. So ergab eins das andere: Die Essener Polizei verständigte die Bundespolizei im Bahnhof. Wenig später trafen die Beamten der Polizei die Eltern des dreijährigen aus Gelsenkirchenern und dessen vier Geschwister (3 Monate/4/6/9 Jahre) auf dem Bahnsteig 11, um ihnen den verlorenen Sohn zu übergeben. Die Wiedersehensfreude war riesig.

Bundespolizisten befragten mit Hilfe des Dolmetschers den Vater (34) des Jungen. Der Gelsenkirchener erklärte, dass er zusammen mit seiner Frau einen Kinderwagen die Bahnsteigtreppen heruntergetragen habe. In dieser Zeit hätten sie den 3-Jährigen verloren. Die Bahndurchsagen hatten sie auf Grund schlechter Deutschkenntnisse nicht verstanden.

Vollzählig konnte die Familie ihre Weiterreise nach Gelsenkirchen antreten.

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