Szenario war nur gestellt
Einsatz am Klinikum St. Marien – Feuerwehren üben den Ernstfall

19.12.2019 | Stand 31.07.2023, 11:36 Uhr
−Foto: n/a

Luftlandenotfall am Dachlandeplatz des Klinikums St. Marien Amberg. Ein Hubschrauber im Landeanflug, der Feuer fing. Die Besatzung galt als vermisst, hieß es. Dieses Szenario war glücklicherweise nur gestellt, zum Übungszweck. Die hauseigene Feuerwehr des Klinikums war gefordert. Doch nicht nur die. Auch die Stadtteilfeuerwehren aus Raigering und Karmensölden wurden zur Unterstützung angefordert.

AMBERG Vor Ort wurden die anrückenden Feuerwehrfahrzeuge durch die Betriebsfeuerwehr St. Marien eingewiesen und zum Unglücksort gebracht. Schnell konnten die vermissten Personen (Puppen) durch die beiden Angriffstrupps gefunden und gerettet werden. Neben der Menschenrettung galt es auch, einen Löschangriff in großer Höhe auf dem Landedeck durchzuführen. Dabei wurde neben der ortsfesten Löschanlage auch die Steigleitung genutzt. „Übungsziel unserer heutigen Übung ist das Zusammenspiel von Betriebs- und Stadtteilfeuerwehr. Es geht hierbei mehr um die Einsatztaktik als die Feuerwehrtechnik.“, so Marc Bigalke, Leiter der Betriebsfeuerwehr Klinikum St. Marien und Leiter der Zentralen Notaufnahme. Thomas Penzkofer, Kommandant der Feuerwehr Raigering und an diesem Abend Einsatzleiter der Feuerwehr, hatte insgesamt 35 Feuerwehrfrauen und -männer zu koordinieren. „Gerne nehmen wir die Gelegenheit wahr, am und im Klinikum zu üben. Sehr sinnvoll ist die Ergänzung bzw. die Unterstützung durch die Betriebsfeuerwehr, denn aufgrund der Größe und der Komplexität dieses Klinikums ist es unabdingbar, dass ortskundige Personen uns unterstützen.“ Unterstützt wurde er durch den Kommandanten der Feuerwehr Karmensölden, Stefan Hanauer.

Am Ende der Übung wurde nochmals in Großer Runde das Szenario, die Taktik und die einzelnen Maßnahmen dargestellt und besprochen. „Wir sind bestrebt, jährlich eine Übung mit der Feuerwehr durchzuführen. Dies ist zum einen wichtig dafür, dass die Einsatzkräfte das Klinikum besser kennenlernen und zum anderen ist es enorm wichtig, die spezielle Taktik in einem so großen Komplex zu üben. Wir sehen uns unseren Patienten und auch unseren Mitarbeitern dazu verpflichtet“, erläutert Marc Bigalke.

Schwandorf