Stauende übersehen
Ein Unfall nach dem anderen auf der A3 – erneut wird ein Lkw-Fahrer schwer verletzt

11.09.2018 | Stand 29.07.2023, 0:11 Uhr
−Foto: n/a

Am Montag, 10. September, um 23.10 Uhr, ereignete sich ein weiterer schwerer Lkw-Unfall auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg. Ein 36-jähriger bosnisch-herzegowinischer Sattelzugfahrer befuhr die Autobahn A3 auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Nürnberg und circa einen Kilometer nach der Autobahnanschlussstelle Wörth an der Donau/Wiesent fuhr er mit seinem Sattelzug aus Unachtsamkeit auf einen Lkw am Stauende auf.

WÖRTH AN DER DONAU Der Klein-Lkw wurde dadurch auf einen weiteren davorstehenden Sattelzug und dieser wiederum auf einen am Seitenstreifen stehenden Sattelzug geschoben. Der 53-jährige türkische Klein-Lkw-Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwerst verletzt. Die Feuerwehren aus Wörth an der Donau, Wiesent und Neutraubling waren mit ihren Führungskräften am Unfallort zur Bergung des Schwerverletzten eingesetzt. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft wurde verständigt und ordnete die Hinzuziehung eines Gutachters, die Sicherstellung aller Fahrzeuge und eine Blutentnahme beim Unfallverursacher an. Die Autobahn war bis 8 Uhr total gesperrt und der Verkehr musste an der Anschlussstelle Wörth-Wiesent wieder ausgeleitet werden. Spezialfirmen brauchten bis in die Morgenstunden um die deformierten Fahrzeuge zu bergen. Der entstandene Sachschaden liegt bei circa 67.000 Euro. Bemerkenswert ist das trotz polizeilicher Stauabsicherung zur Unfallzeit der Unfallverursacher nach Passieren auch der vorhandenen Warntafel und des Polizeifahrzeuges auffuhr. Der dadurch entstandene Stau reichte teilweise bis zur Anschlussstelle Kirchroth zurück. Auf den Umfahrungsstraßen der B8 in Richtung Rosenhof und der Staatsstraße 2125 von Wiesent in Richtung Donaustauf staute sich der Verkehr auch erheblich.

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