Das Hospiz wächst:
Ein "Projekt, das so wichtig für die Oberpfalz ist", feierte Richtfest

07.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:08 Uhr
−Foto: n/a

Wenn Richtfest gefeiert wird, dann kann man sich so langsam ein Bild davon machen, wie ein Gebäude am Ende aussehen wird. Und so konnten sich am Freitag, 14. Juni, die Gäste davon überzeugen, dass das Johannes-Hospiz in Pentling schon aus der Ferne langsam so aussieht, wie man es bisher nur von den Plänen und dem Modell kannte.

PENTLING Entsprechend gut war die Stimmung auf der Baustelle bei allen Beteiligten. Martin Steinkirchner, Regionalvorstand der Johanniter, dankte allen beteiligten Firmen und vor allem den Unterstützern und Spendern für die gute Zusammenarbeit. Die Kosten von rund drei Millionen Euro werden jeweils in gleicher Höhe durch Eigenmittel der Johanniter, durch Fördergelder und durch Spenden finanziert. Aktuell sind bereits mehr Spenden eingegangen, als zunächst benötigt, etwa 1,5 Millionen Euro haben die Menschen in Ostbayern gespendet, um eine große Versorgungslücke in der Region zu schließen.

Im Hospiz werden todkranke Menschen ein letztes Zuhause finden, wo sie in Würde sterben können. Es gibt ausschließlich ebenerdige Zimmer, sodass Patienten auch im Bett nach draußen an die frische Luft geschoben werden können. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Hospizvereines bekommen ebenfalls Räume, um so immer vor Ort sein zu können.

"Ich freue mich riesig", meinte Regensburgs Bürgermeister Joachim Wolbergs, die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer bezeichnete das Hospiz als ein "Projekt, das so wichtig für die Oberpfalz ist". Und Bezirkstagspräsident Franz Löffler betonte, dass das Thema eines Hospizes die Menschen bewege, es habe eine Notwendigkeit für solch eine Einrichtung in der Region gegeben. Aber: Ohne ehrenamtliches Engagement wäre der Bau des Hospizes wohl nicht möglich gewesen. 

Am 14. September 2012 hatte der Spatenstich stattgefunden, am 12. April schließlich folgte – etwas verspätet – die Grundsteinlegung. Nur neun Monate nach Baubeginn konnte nun Richtfest gefeiert werden. Der Architekt rechnet damit, dass er das Gebäude Ende des Jahres an die Johanniter übergeben kann: Diese planen dann, im Januar 2014 den Betrieb aufzunehmen. 

Regensburg