Zu Gast an der Feuerwehrschule
Ein offenes Ohr für die Anliegen der Feuerwehren

16.11.2019 | Stand 02.08.2023, 21:25 Uhr
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Auf Einladung von Landtagsabgeordneter Sylvia Stierstorfer war Gerhard Eck, Staatssekretär im Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration, zu Besuch in der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg und tauschte sich mit den Feuerwehrführungskräften von Stadt und Landkreis Regensburg zu den aktuellen Anliegen aus.

LAPPERSDORF „Meinem Landtagskollegen Dr. Franz Rieger und mir ist es sehr wichtig, dass es einen regelmäßigen Austausch mit unseren Feuerwehrführungskräften im Raum Regensburg gibt. Man trifft sich im Laufe des Jahres bei vielen offiziellen Terminen, doch das ersetzt nicht ein ausführliches Gespräch, bei dem alle Punkte angesprochen werden können, die unseren Feuerwehrleuten auf den Nägeln brennen. Unsere Feuerwehren werden mit immer neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Deshalb freut es mich sehr, dass sich auch Staatssekretär Eck Zeit genommen hat für den persönlichen Austausch“, so Sylvia Stierstorfer.

Zuletzt war Staatssekretär Eck im März 2012 in der Regenburger Feuerwehrschule zu Gast. Seither hat sich Vieles getan und auch Vieles sehr positiv entwickelt. Davon konnten sich die Teilnehmer ein Bild machen, als der stellv. Schulleiter Alexander Schröder zu Beginn einen kurzen Sachstandsbericht und eine virtuelle Führung durch das Schulgelände gab. Schröder erläuterte, dass an der Schule in den letzten Jahren viele Übungsmöglichkeiten geschaffen wurden, die für die hohe Qualität der Ausbildung wichtig sind. „Durch die Einführung des Fachlehrermodells konnte die Attraktivität der Ausbildung gesteigert werden und auch die gute Mittelbereitstellung im Doppelhaushalt 2019/2020 hilft uns sehr. Dennoch sind die Themen Personalkapazitäten und Personalgewinnung eine große Herausforderung“, so Schröder. Für das kommende Jahr sind an der Feuerwehrschule Regensburg 4.250 Lehrgangsplätze geplant.

Staatssekretär Eck, der selbst Jahrzehnte lang im aktiven Feuerwehrdienst stand, dankte den anwesenden Führungskräften für ihren Einsatz und ihr unbezahlbares Engagement: „Die Feuerwehr ist mit keinem anderen Verein zu vergleichen. Sie hat sich rund um die Uhr dem Retten und dem Dienst an den Mitmenschen verschrieben. Das verlangt den Feuerwehrleuten eine enorme physische und psychische Kraft ab. Ohne dieses Ehrenamt könnten wir in Bayern kein so hohes Maß an innerer Sicherheit bieten.“ Deshalb liegt dem Staatssekretär die Unterstützung und Ausstattung der drei Bayerischen Feuerwehrschulen sehr am Herzen. Er bekräftigte: „Langfristiges Ziel muss es sein, dass wir an allen drei Schulen die gleichen Voraussetzungen und Übungsbedingungen erreichen. Denn die Aus- und Weiterbildung unserer Feuerwehrleute ist das höchste Gut, das wir haben. Deshalb investiert der Freistaat Bayern auch so viel in diesem Bereich.“ Und Eck hatte auch gute Nachrichten im Gepäck: „Die Mittel für die im bisherigen Masterplan enthalten Projekte sind freigegeben, diese Dinge laufen. Deshalb soll nun schon im kommenden Jahr mit der Planung des beantragten Brandübungshauses begonnen werden. Dies ist eine unabdingbare Maßnahme für die Regensburger Feuerwehrschule.“

In die Diskussion brachten vor allem die Kreisbrandräte und Vorsitzenden des BFV Oberpfalz, Fredi Weiß und Wolfgang Scheuerer, sowie die Personalräte der Feuerwehrschule viele wichtige Punkte ein. Nachfragen gab es unter anderem zur Zu- und Aufteilung von Lehrgangsplätzen an den drei Feuerwehrschulen, zum BMS-Programm für die Lehrgangsverwaltung sowie zur Förderung von Jugendschutzanzügen. Ein großer Wunsch der Feuerwehrführungskräfte war darüber hinaus die Wiedereinführung des Technischen Prüfdienstes, der für die Feuerwehren vor Ort eine große Unterstützung darstellt. Staatssekretär Eck sicherte zu, allen Fragen nachzugehen und die vorgebrachten Anliegen prüfen zu lassen. Auch die Abgeordneten Stierstorfer und Rieger sagten ihre Unterstützung zu. „Wir haben großes Glück, einen solchen Staatssekretär wie Gerhard Eck zu haben, der selbst aus der Praxis kommt und absolut lösungsorientiert arbeitet. Gemeinsam werden wir auch weiterhin optimale Ergebnisse für unsere Feuerwehrschule in Regensburg erreichen“, so Dr. Franz Rieger. Sylvia Stierstorfer ergänzte: „Die Feuerwehrleute sind tagtäglich für unsere Sicherheit im Einsatz. Deshalb ist es unsere Pflicht, ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Feuerwehren zu haben und dafür zu sorgen, dass sie mit bester Ausbildung und Ausrüstung ihrem Dienst nachgehen können.“

Regensburg