Romy Schneider-Ausstellung ein voller Erfolg
Ein Mythos lebt auf

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 0:28 Uhr

Romy Schneider und kein Ende – Hans und Martina Klegraefes Ausstellung neben dem Berchtesgadener Kongresshaus erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.

BERCHTESGADEN Foto: Martina (l.) und Hans Klegraefe mit Romy Schneiders Nichte Patrizia Albach in der Ausstellung.

„Vor allem Urlaubsgäste, die 80 Prozent der Besucher ausmachen, sind begeistert“, so Klegraefe, der sich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden gibt. Die Ausstellung, die unter anderem viele originale Stücke aus dem Leben Romy Schneiders zeigt, ist ein wahrer Besuchermagnet.

Auch im Internet: Auf Facebook versammeln sich auf der offiziellen Romy Schneider-Ausstellungsseite bereits über 3500 Fans aus aller Welt. Neben Originalschriften erwarten Interessierte im Nachbargebäude des Berchtesgadener Kongresshauses Filmkostüme, Kinoplakate, selbst ein kleines Kino wurde in der Ausstellung installiert. „Romy fasziniert die Menschen einfach, viele sind vom Leben dieser Frau überwältigt“, weiß Hans Klegraefe. So erklärt er sich auch, dass an so manchem Tag der Andrang so groß war, dass „kurzfristig ein paar Gäste warten mussten“.

Über das Internet bestellen Fans der Filmlegende Plakate und Postkarten. „Die Anfragen erreichen uns aus aller Welt“, sagt Klegraefe, der in Zukunft auch Fanartikel wie Sammeltassen, T-Shirts und Briefmarken in limitierter Auflage anbieten möchte. Die Sonderausstellung war ursprünglich bis Ende Oktober angesetzt. Wegen des Besucheransturms zeigt sich der Geschäftsmann nun zuversichtlich, die Schau zu verlängern. Möglich sei sogar, eine Dauerausstellung zu verwirklichen.

Denn eines ist klar: Materialien und Original-Hinterlassenschaften, um Romy Schneider-Fans auch in Zukunft zu überraschen, hält Hans Klegraefe bereits in der Hinterhand. Schwester Bernadette, eine ehemalige Mitschülerin Romy Schneiders, hat der Ausstellung bislang unveröffentlichte Kostüme, Bilder und persönliche Kunstwerke Schneiders überlassen. „Wir bekommen immer wieder Briefe und Fotos von Bekannten“, so Klegraefe. Die Ausstellung erweitere sich sukzessive.

Auch Patrizia Albach, eine Nichte Romy Schneiders, zeigte sich kürzlich von der Sonderschau begeistert und freut sich, wenn diese fortgesetzt würde. Und weil das Interesse so groß ist, wird zunächst ein Ausstellungsmagazin aufgelegt, später dann soll es im Berchtesgadener Land auch eine „Romy und Magda Schneider-Tour“ für Reisegruppen geben. Auf den Spuren der Filmlegende und ihrer Mutter dürfen Fans mit dem Bus und zu Fuß Lebensstationen besuchen. Reiseunternehmen haben bereits Ihr Interesse bekundet, so Klegraefe.

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