Verlegung in ländliche Region
Drei Behörden unter einem Dach – neue Nachbarn für Bayerisches Landesamt für Pflege

05.03.2020 | Stand 01.08.2023, 17:20 Uhr
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Behörden in ländlichere Regionen zu verlegen – das ist ein großes Ziel der Bayerischen Staatsregierung. Mit dem Umzug des Staatsinstitutes für Frühpädagogik (IFP) und des Zentrums für Medienkompetenz in der Frühpädagogik (ZMF) wird die Behördenverlagerung weiter vorangetrieben.

Amberg. Ab sofort arbeiten damit im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus in Amberg drei bayerische Behörden unter einem Dach: Das IFP, das ZMF und das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP). Seit dem 1. März läuft der Mietvertrag für das IFP und das ZMF. Die Leitungen der drei Behörden, Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll (IFP), Dr. Christine Tschöll (ZMF) und Dr. Dr. Markus Schick (LfP) begrüßen den „Zusammenzug“. So können Synergien sinnvoll genutzt und Ressourcen gebündelt werden.

Das LfP, ein Landesamt des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, hat die Räumlichkeiten im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus in Amberg bereits im Juli 2018 bezogen. Neben dem Landespflegegeld und diversen Förderverfahren ist das LfP auch für verschiedene pflegefachliche Aufgaben, zum Beispiel in den Bereichen Demenz oder Hospiz- und Palliativversorgung, zuständig.

IFP und ZMF gehören beide zum Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Das IFP befasst sich mit Fragen der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Es betreibt angewandte Forschung und Grundlagenforschung vor allem im Bereich Frühpädagogik und entwickelt vielfältige Materialien für die Praxis. Das IFP hatte im Herbst 2018 ein Übergangsquartier in der Amberger Altstadt bezogen, jetzt ist es in die Köferinger Straße umgezogen. „Alle Mitarbeiter fühlen sich hier bestens aufgehoben“, so Prof. Dr. Becker-Stoll. „Wir wurden sehr gut aufgenommen. Vielen Dank dafür an das LfP.“

Das Zentrum für Medienkompetenz in der Frühpädagogik ist unter anderem dafür zuständig, E- und Blended-Learning-Angebote für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und für Eltern zu entwickeln, verschiedene Online-Plattformen zu erstellen und zu pflegen. Ziel ist es, Angebote zur Stärkung der Medienkompetenz für alle Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe bereitzustellen. „Wir sind ein interdisziplinäres Team von derzeit sechs Personen, fühlen uns in den Räumlichkeiten sehr wohl und sind dankbar für die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen des LfP“, so die Leiterin des ZMF, Dr. Christine Tschöll. „Wir freuen uns über unsere neuen Nachbarn und heißen sie herzlich willkommen“, so LfP-Präsident Markus Schick. „Wir werden in den kommenden Jahren in einigen Bereichen zusammenarbeiten, die genauen Details dieser Zusammenarbeit befinden sich noch in der Endabstimmung.“

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