Klarer 6:2-Sieg in Bruckberg: Die Drachen haben alles selbst in der Hand
REGEN Nur noch vier Spieltage stehen in der Eishockey-Bezirksliga Ost an und die Regener haben das Meisterschaftsrennen weiter in der Hand, denn nur kurzzeitig kamen die Red Dragons beim schweren Auswärtsspiel gegen Bruckberg ins Trudeln. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 durch die Gastgeber legten die Drachen aber nochmal eine Schippe drauf und siegten klar mit 6:2 (2:0,3:2,1:0).
Die befürchtete Ausfallliste zum Spiel in der Moosburger Eisarena hielt sich vergangenen Samstag dann doch in Grenzen, so dass Trainer Emil Rankl wieder auf drei Sturm- und zwei Abwehrreihen beim Duell mit dem Tabellensechsten zurückgreifen konnte. Die ziemlich körperbetont geführte Partie begann mit optisch überlegenen Waidlern, die aber lange Zeit aus den sich bietenden Überzahlsituationen kein Kapital schlagen konnten.
Erst nach einer Viertelstunde konnte Florian Adlhoch mit seiner überdurchschnittlich großen Reichweite einen abgeprallten Werner-Schuss unter seine Kontrolle bringen und das bis dahin erfolglose Anrennen mit dem 1:0 abschließen. Fabian Hillmeier (18.) konnte kurz darauf mit 2:0 durch den altbewährten „Bauerntrick“ die Feldüberlegenheit in etwas Zählbares umsetzen.
Eine umstrittene Spieldauerstrafe für Florian Adlhoch zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte den ERC aus dem Konzept. Bis sich die neu formierten Reihen gefunden hatten, stand plötzlich ein völlig überraschendes 2:2 auf der Anzeigentafel und die Bruckberger hatten sogar noch Möglichkeiten selbst in Führung zu gehen. Da kam in der 31. Minute das Tor von Markus Brunner zur erneuten Regener Führung gerade recht. Dieser enorm wichtige Treffer rückte nun auch das Kräfteverhältnis zugunsten des Meisterschaftsanwärters wieder zurecht.
Für den nächsten Kracher sorgte Benjamin Franz: er knallte aus unmöglicher Position die Scheibe an die Schoner des Hausherrentorwarts, von dem sie dann hinter die Linie sprang (33.). Ralf Reichenberger hatte inzwischen Flo Adlhochs Position eingenommen und fand kurz vor der Pause auch noch die passende Lücke zwischen den Beinen des Goalies zum 5:2 Pausenstand. Die Partie war somit vorentschieden.
Spielerisch nicht gerade eine Offenbarung, dafür zwei ganz wichtige Auswärtspunkte geholt und so feierten die mitgereisten Fans ihre „Drachen“ dann auch gebührend. Am kommenden Freitag liegt Kapitän Sascha Werner und Co der vielleicht noch größte Stolperstein im Kampf um den Titel im Weg. Der Vorjahresmeister Waldkraiburg erwartet die Regener und will sich für die 2:8 Hinspielklatsche revanchieren.
Die Sperre für den zweitbesten Scorer Flo Adlhoch wird den Auftritt auch nicht gerade leichter gestalten. Aber in der Rolle des Gejagten gibt es für die Regener nun ohnehin keine leichten Spiele mehr, denn wie Stürmer Ralf Reichenberger richtig bemerkt: „Jeder will dir natürlich jetzt erst recht noch einen Strich durch deine Ambitionen machen.“ Spielbeginn in Waldkraiburg ist am Freitag um 19.45 Uhr. Mitfahrgelegenheiten bestehen für Fans im Mannschaftsbus (Abfahrt um 15.30 Uhr am Eisstadion).
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