Hochqualifiziertes Führungsduo
Dr. Krawczak und Dr. Lindenmeir feiern Einstand als Chefärzte

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 19:43 Uhr
−Foto: n/a

Die Abteilung für Urologie an der Klinik Mallersdorf hat in diesem Jahr mehrere Gründe zum Feiern, allen voran die beiden neuen Chefärzte Dr. med. Gunnar Krawczak und Dr. med. Tobias Lindenmeir. Diese haben sich jetzt in einem feierlichen Rahmen der Öffentlichkeit vorgestellt.

MALLERSDORF Klinikvorstand Klaus Achatz begrüßte dazu Ehrengäste aus Politik, Vorstand, Verwaltungsrat und Förderverein, Familienangehörige von Dr. Krawczak und Dr. Lindenmeir, Ärzte, Kooperationspartner und Mitarbeiter der Urologie, der zugehörigen Station und der Funktionsbereiche. Nach der hochkarätigen Neubesetzung der Urologie in Altersnachfolge kündigte Achatz weitere erfreuliche Zukunftsperspektiven für die Abteilung und ihre immer zahlreicher werdenden Patienten an, nämlich die Verlegung der Ambulanz in die großzügigeren und frisch umgebauten Räumlichkeiten im zweiten Stock. Mit den besten Wünschen zum Einstand überreichte er Dr. Krawczak und Dr. Lindenmeir je eine Wanduhr mit Bildern der Urologie-Mitarbeiter und merkte augenzwinkernd an: „damit Sie die Zeit für Ihre vielen Termine richtig einteilen.“

Ein hochqualifiziertes Führungsduo

„Eine Alleinstellungsmerkmal für eine Klinik unserer Größe“ sei die Urologie nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Alois Lermer. Besonderes Verhandlungsgeschick war daher auch bei der Neuaufstellung der Führungsspitze gefragt. Dass Dr. Krawczak als langjähriger Leitender Oberarzt bereits bestens auf die Herausforderung der Chefarztposition vorbereitet war, sei aufgrund seiner allseits bekannten menschlichen wie fachlichen Qualitäten von Anfang an klar gewesen. „Die Messlatte für den gesuchten Chefarztkollegen war damit entsprechend hoch angesetzt“, schilderte Lermer. Dr. Lindenmeir habe sich als Idealbesetzung und Glücksgriff für die weitere Chefarztstelle herausgestellt. Als umso größer beschrieb Lermer daher die Freude über die Zusage des renommierten Facharztes: „Er passt als Mensch und Arzt einfach zur Klinik Mallersdorf.“

Landrat Alfred Reisinger würdigte die neue, hochqualifizierte Doppelspitze der Abteilung als große Bereicherung für das medizinische Angebot im Landkreis. Mit stolzem Blick auf die gut aufgestellte Klinik lobte er die Leistungen und Potenziale der Urologie sowie des gesamten Klinikpersonals. Dr. Lindenmeir und Dr. Krawczak wünschte er eine weiterhin erfolgreiche Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit. Von ärztlicher Seite beglückwünschte der Stellvertretende Ärztliche Direktor Chefarzt Dr. med. Albert Blümel seine Kollegen. Alle Sorgen um die Nachfolgeregelung in der Urologie haben sich seiner Meinung nach mit dem neuen Führungsduo in Wohlgefallen aufgelöst. Größten Respekt zollte er den fachlichen Qualitäten und dem enormen Arbeitspensum der beiden Urologen.

Dank an eine ganz besondere Abteilung

Sichtlich gerührt nahm Dr. Krawczak die Würdigungen und guten Wünsche entgegen und nutzte die Gelegenheit, seinerseits Dank auszusprechen für den unbürokratischen und menschlichen Umgang am Haus. Mit Dr. Lindenmeir verstehe sich Dr. Krawczak eigenen Aussagen zufolge inzwischen privat wie im OP blind: „Ich könnte mir keinen besseren Kollegen wünschen.“ Als „geradezu übermenschlich“ bezeichnete er auch die Leistungen seiner Mitarbeiterinnen im Sekretariat, auf Station und im OP-Bereich, die jährlich urologische Patientenzahlen von ca. 600 stationären und 3000 ambulanten Fällen bewältigen. Das Spektrum der Abteilung umfasse alle Leistungen der Männer-, Frauen- und Kinderurologie. Große urologische Tumorchirurgie wird mit neuester Medizintechnik und ebenso großer Erfahrung angeboten wie endoskopisch-urologische Operationen, Schlüsselloch-Operationen, die Behandlung von Harnsteinleiden, Inkontinenz bei Frauen wie Männern und Erkrankungen der männlichen Genitale. Eine Besonderheit der Abteilung sei die große urologische Ermächtigungssprechstunde für ambulante Patienten. Der 44-jährige gebürtige Westfale Dr. Krawczak blickte außerdem auf seinen Werdegang zurück, angefangen von seiner Kindheit in den USA, über seine Jugend in Köln und München, sein Medizinstudium in München bis hin zu seiner ärztlichen Laufbahn, die ihn über große Kliniken wie München-Bogenhausen, Frankfurt am Main, Augsburg, Seefeld und Johannesburg, Südafrika, nach Mallersdorf geführt hatte.

„Vom Bauchgefühl nach Mallersdorf geführt“

Dr. Lindenmeir hob in seiner Ansprache insbesondere den „menschlichen Führungsstil an den Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf hervor, mit dem moderne Modelle wie das kollegiale Chefarztsystem erfolgreich umgesetzt werden.“ Der gebürtigen Augsburger verbrachte seine Gymnasialzeit in Augsburg, die Bundeswehrzeit in der Oberpfalz und in Oberbayern. Es folgte das Medizinstudium an der Universitätsklinik in Homburg/Saar, der „Wiege der deutschen Urologie und einer harten Schule, die mir aber nicht geschadet hat“, blickte Dr. Lindenmeir lächelnd zurück. Weitere Erfahrung und Fachwissen gewann er an der Universitätsklinik Magdeburg dazu. Beides kam dem heute 46-jährigen zuletzt als Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Regensburg zu Gute. Hier hat er den Fachbereich Urologie weiter ausgebaut. Sein „Bauchgefühl“ habe ihn nach Mallersdorf geführt und ihn nicht getäuscht: „Erst wusste ich nicht genau, warum ich unbedingt nach Mallersdorf wollte. Jetzt weiß ich es.“

Bürgermeister Karl Wellenhofer überreichte abschließend im Namen der Marktgemeinde Schirme mit dem Wappen von Mallersdorf-Pfaffenberg, bevor man zum kulinarischen Teil der Feier überging. 

Das Foto zeigt (v.l.): Klinikvorstand Klaus Achatz, Vorstandsvorsitzender der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, Alois Lermer, Stv. Ärztlicher Direktor Chefarzt Dr. med. Albert Blümel, Ulrike Lindenmeir, Dr. med. Tobias Lindenmeir, Landrat Alfred Reisinger, Chefarzt Dr. med. Gunnar Krawczak, Ricarda Krawczak und Bürgermeister Karl Wellenhofer.

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