„Uneingeschränkt“
Die Stadt Weiden bekennt sich zu ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern der jüdischen Gemeinde

10.10.2019 | Stand 31.07.2023, 10:57 Uhr
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„Die Stadt Weiden bekennt sich uneingeschränkt zu ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern der jüdischen Gemeinde und tut alles Menschenmögliche für ihren Schutz“, so Oberbürgermeister Kurt Seggewiß am Donnerstag, 10. Oktober, in einer Pressemitteilung.

WEIDEN Die erschütternde Nachricht vom Anschlag auf eine Synagoge in Halle, dem zwei Menschen zum Opfer fielen, zeige eine neue Eskalationsstufe antisemitischer Straftaten, „wie wir sie seit 1945 nicht mehr gekannt haben. Schon seit Längerem macht uns der kontinuierliche Anstieg antisemitischer Straftaten in Deutschland große Sorgen. Die Ausbreitung antisemitischer Taten und judenfeindlicher Einstellungen in Deutschland ist völlig unakzeptabel.“ Diese Entwicklung sei mehr als beschämend für die Gesellschaft und beschädige die Erinnerungskultur. Die aktuellen Ereignisse in Halle bestätigten die Unverzichtbarkeit der umfassenden präventiven Schutzmaßnahmen, mit denen die Stadt Weiden und ihre Sicherheitsbehörden ihre jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie ihre Einrichtungen im Fokus haben. „Vor diesem Hintergrund werden wir nicht nachlassen, unsere Anstrengungen gegen Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu verstärken und entschieden dagegen vorzugehen“, so Seggewiß.

Schwandorf