Festakt im Reichssaal
Die Staatliche Bibliothek in Regensburg: 200 Jahre alt – und immer noch 'in'

10.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:05 Uhr
−Foto: n/a

Die Staatliche Bibliothek in Regensburg konnte vergangene Woche ihren 200. Geburtstag feiern. Genau am 17. Juli 1816 wurde die Bibliothek gegründet, am Mittwoch, 13. Juli, wurde dieses Ereignis mit einem Festakt im Reichssaal des Alten Rathauses gefeiert.

REGENSBURG Oberbürgermeister Joachim Wolbergs lobte die Arbeit der Bibliothek, mit dem "Regensburger Katalog" finde man sogar seine beiden Reden zu Stadtfreiheitstagen, meinte er mit einem Augenzwinkern. Als "Gedächtnis der Oberpfalz" habe die Staatliche Bibliothek in Regensburg eine wichtige Rolle. Sie sei die erste Adresse auf der Suche nach originalem Quellenmaterial.

Der Leiter der Staatlichen Bibliothek, Dr. Bernhard Lübbers, dankte vor allem seinen Mitarbeitern, ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre. 200 Jahre seien eine lange Zeit, und so werde das Jubiläum mit einem Buch gefeiert, das die Chronik der Bibliothek aufzeige.

Festredner Prof. Dr. Heribert Prantl, betonte, dass die Digitalisierung eine Bibliothek nicht überflüssig mache, die Bibliothek könne "die Vergangenheit in der Gegenwart für die Zukunft bewahren" – und das digital, aber auch weiterhin analog. Gerade die Bibliothek in Regensburg ist durch die Massendigitalisierung Vorreiter. Bücher aber, sagt Prantl, seien haltbarer als Digitalisate. Heute wisse keiner, wie lange digitale Medien haltbar und damit abrufbar sind.

Der Festabend für die "Staatliche" klangt mit einem geminsamen Abend in den Räumen der Bibliothek aus. Doch das war noch nicht alles: Am Freitag, 22. Juli, findet von 15 bis 22 Uhr das Bibliotheksfest statt.

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