MdL Roos zu Gast bei Donauschiffahrt Wurm + Köck
Die Schifffahrt-Tradition in Passau fördern

12.09.2017 | Stand 29.07.2023, 6:25 Uhr
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Gesprächsrunde an Bord: Auf dem neuen Cabrioschiff der Donauschiffahrt Wurm + Köck nehmen Margit und Florian Noé den SPD-Landtagsabgeordneten Bernhard Roos in Empfang, um über die wirtschaftliche Lage zu sprechen.

PASSAU Das Ehepaar steht seit dem Tod des Firmengründers Erich Wurm im Jahr 2012 allein am Ruder des traditionsreichen Unternehmens und überzeugt mit seiner innovativen Führung. Jüngstes Beispiel ist der Ort des Treffens, das auf der Donau einzigartige Cabrioschiff. Seit der Schiffstaufe Ende April haben sich schon zahlreiche Gäste bei der Dreiflüsse-Stadtrundfahrt in Passau vom einzigartigen Fahrgefühl dieses Schiffes überzeugen können.

Generell gehe der Trend eher zu solchen kürzeren Rundfahrten, führt Florian Noé während des Treffens mit dem Landtagsabgeordneten aus. Auch Schiffscharter, Themenfahrten und ausgefallene Erlebnisschiffe, wie es z.B. auch das Swarovski-Kristallschiff von Wurm + Köck ist, werden immer gefragter. Mit immer neuen Angeboten schafft es das Unternehmen, an den drei Standorten Passau, Regensburg und Linz jedes Jahr insgesamt über 500.000 Passagiere an Bord zu locken.

Ein besonders wichtiges Standbein des Unternehmens ist auch die Bordgastronomie, welche einen großen Teil des Umsatzes ausmacht. Um den hohen Ansprüchen der Fahrgäste auf insgesamt 13 voll bewirtschafteten Schiffen gerecht zu werden, benötige man viel qualifiziertes Personal, so Margit Noé. Der Fachkräftemangel sei somit auch in ihrem Unternehmen ein großes Thema. Hinzu käme, dass durch die Grenzüberquerungen nach Österreich die Mitarbeiter stets bürokratisch gefordert seien. MdL Bernhard Roos erklärt: „Früher hatten wir weniger Probleme die Grenzen zu überqueren als heute – der europäische Bürokratismus schlägt um sich.“ Anstatt die Arbeit der Dienstleister zu vereinfachen, werde sie vor allem behindert.

Gegenstand des Gespräches waren auch aktuelle regionale Themen wie die Neu-Konzeption des Passauer Hafens Racklau. Es wäre sehr im Sinne des Unternehmens, so Florian Noé, wenn dieser in Hand der Stadtwerke bliebe. „Dieser Hafen bietet im Katastrophenfall Schutz für die Schiffe“ mahnt Noé an. Ferner könne die Flotte dort überwintern. Deshalb sei eine Konzeptentwicklung erforderlich, die alle miteinschließt und jedem einen Platz bietet. 

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