Stadtverbands-Vorsitz
Die Regensburger SPD rückt weiter nach links – Ex-Juso-Chef soll wohl Wild beerben

25.11.2018 | Stand 13.09.2023, 1:53 Uhr
−Foto: n/a

Die Regensburger SPD wählt am heutigen Sonntag ihren neuen Stadtverbandschef. Im Vorfeld wurde der frühere Juso-Vorsitzende und Stadtrat Juba Alkili ins Spiel gebracht. Damit rückt die SPD in Regensburg weiter nach links.

REGENSBURG Die SPD ist in der Defensive. Auf Landesebene stürzte sie bei der Wahl auf zehn Prozent ab, im Landkreis erreichte sie in manchen Kommunen nicht einmal mehr die Fünf-Prozent-Hürde. Der Prozess gegen den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister hat die Partei auch in Regensburg tief gespalten. Bereits vor der Wahl hatte die bisherige SPD-Stadtverbandschefin Margit Wild angekündigt, sie wolle zwar nochmals ein Mandat im Landtag, den Stadtverband wolle sie aber nicht mehr führen.

Bislang hatte man den Fraktionschef Klaus Rappert in Position gebracht. Zwar kennt den in Regensburg kaum jemand, aber Rappert ist immerhin Richter am Landgericht. Doch nun wurde ein anderer Kandidat genannt: Der Stadtrat Juba Akili. Den wiederum kennt auch keiner, aber er gehört dem linken Flügel seiner Partei an. Wild, die ebenfalls zum linken Flügel zählt, würde dadurch ebenso Einfluss behalten wie der Unterbezirksvorsitzende Sebastian Koch, der zusammen mit Juso-Chef Heinrich Kielhorn eine linke Achse bilden könnte. Ob man damit Wahlen gewinnt, wird sich zeigen.

Regensburg