Abschied und Dienstantritt
Die Polizeiinspektion Regensburg-Süd hat einen neuen Leiter

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 13:39 Uhr
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Polizeipräsident Gerold Mahlmeister hat am Montag, 2. November, den Leiter der Polizeiinspektion Regensburg-Süd, Wolfgang Mache, in den Ruhestand verabschiedet. Als neuer Inspektionsleiter wurde Thomas Schöniger offiziell in seine Funktion eingeführt. Er hat sein Amt am 1. November angetreten.

REGENSBURG Polizeivizepräsident Michael Liegl konnte beim Festakt im Polizeipräsidium Oberpfalz 75 geladene Gäste aus Politik, Justiz, verschiedener Behörden und Organisationen sowie die Leiter der umliegenden Polizeidienststellen begrüßen. Zu den Gästen zählte auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, der ein Grußwort sprach. Der Einladung waren auch Vertreter der Polizei aus Pilsen gefolgt. Dazu wohnte eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizeiinspektion Regensburg Süd der Veranstaltung bei. In seiner Festrede stellte Polizeipräsident Gerold Mahlmeister den Zuständigkeitsbereich der PI Regensburg Süd dar. Die personalstärkste Dienststelle der Oberpfalz ist für das südlich der Donau gelegene Stadtgebiet zuständig. Dieses Gebiet, in dem über 100.000 Menschen leben, beinhaltet nahezu den gesamten Bereich der Altstadt.

Mahlmeister zeichnete in seiner Rede den beruflichen Werdegang des bisherigen und des neuen Polizei-Chefs nach. Er dankte Wolfgang Mache (62) für seine engagierte und professionelle Arbeit. Er sei immer "Polizist mit Leib und Seele" gewesen, so Präsident Mahlmeister. Mache leitete die Geschicke der PI Regensburg Süd seit deren Bestehen im Juli 2011. Dem neuen Leiter Thomas Schöniger (53), der seine Aufgabe am 1. November übernahm, wünschte der Polizeipräsident "alles erdenklich Gute, viel Erfolg und eine glückliche Hand bei der Führung der Dienstgeschäfte".

Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Marianne Feldmeier-Zeidler, Johannes Bauer und Christian Lehnerer.

Wolfgang Mache, im Landkreis Regensburg wohnhaft, verabschiedete sich nach 41 Jahren Polizeidienst in den Ruhestand. Der gebürtige Regensburger trat 1974 nach dem Fachabitur in den Gehobenen Dienst der Polizei ein und hatte zunächst verschiedene Funktionen bei der Bayer. Bereitschaftspolizei inne. 1985-87 stieg Mache in den Höheren Dienst auf und war anschließend zwei Jahre beim damaligen Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz am Bismarckplatz in Regensburg tätig. Seit 1. September 1989 – seit 26 Jahren – ist das Polizeigebäude am Minoritenweg Maches dienstliche Heimat. 20 Jahre war er dort stellv. Leiter der Polizeidirektion Regensburg. Am 1. Juni 2009, als die Direktionen aufgelöst wurden, übernahm Mache den Chefposten bei der PI Regensburg 1. Am 12. Juli 2011 erfolgte die Zusammenlegung der beiden Polizeiinspektionen Regensburg 1 und 3, woraus die PI Regensburg Süd mit Sitz am Minoritenweg entstand. Die PI Regensburg Süd leitete Mache bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand mit Ablauf Oktober 2015.

Thomas Schöniger ist im Landkreis Regensburg aufgewachsen und dort auch wohnhaft. 1978 wurde er beim Bundesgrenzschutz (jetzt Bundespolizei) eingestellt und 1985 von der Bayer. Polizei übernommen. Nach einer mehrjährigen Dienstzeit beim Polizeipräsidium München wechselte Schöniger 1999 zum Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz nach Regensburg. Nach dem Aufstieg in den Höheren Dienst (jetzt genannt 4. Qualifikationsebene) war er bei den Polizeidirektionen Weiden und Regensburg tätig. 2004 bis 2008 leitete Schöniger den Bereich Präsidialbüro/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz. Seine nächste Aufgabe war, die im Zuge der Polizeireform neu entstehende Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz aufzubauen und deren Geschicke in der Folgezeit zu leiten. Ab 2010 – bis zu seinem Wechsel zur PI Regensburg Süd – hatte Schöniger die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben (KPI/Z) inne, die sich mit Organisierter Kriminalität und Bandenkriminalität in der Oberpfalz befasst. Aber auch zusätzliche Aufgaben hatte Schöniger zu bewältigen. So war er von März 2014 bis Juli 2015 in die Planungen und Durchführung des Polizeieinsatzes anlässlich des G7-Gipfels in verantwortlicher Position eingebunden. Zu seinem Aufgabenbereich gehörte insbesondere die polizeiliche Betreuung eines Großteils der demonstrativen Aktionen sowie der Schutz gefährdeter Objekte. Bis zu 3500 Polizeibeamte waren hierzu in Schönigers Einsatzabschnitt eingesetzt. Darüber hinaus ist Thomas Schöniger seit mehreren Jahren für die Personalauswahl und -entwicklung des Führungskräftenachwuchses der Oberpfälzer Polizei federführend zuständig. Aus diesem Kreis rekrutieren sich im Wesentlichen die künftigen Dienststellenleiter. Der 53-jährige Schöniger wohnt im Landkreis Regensburg. Er ist verheiratet und hat eine 21-jährige Tochter und einen 18-jährigen Sohn. Sofern es die Zeit erlaubt, hält er sich mit Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen fit.

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