In Schlangenlinien unterwegs
Die Polizei stoppt völlig übermüdeten Autofahrer auf der A9

13.07.2019 | Stand 29.07.2023, 13:36 Uhr
−Foto: n/a

Einen Schlangenlinien fahrenden Autofahrer zog die Verkehrspolizei Ingolstadt am Donnerstagmittag, 11. Juli, auf der Autobahn A9 aus dem Verkehr, nachdem er zuvor fast einen Verkehrsunfall verursacht hatte.

A9/SCHWEITENKIRCHEN Gegen 13 Uhr ging in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord die Mitteilung eines Verkehrsteilnehmers ein, dass ein BMW auf der A9 immer wieder von seinem Fahrstreifen abkommen würde. Das betreffende Fahrzeug war auf Höhe der Anschlussstelle Pfaffenhofen in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Kurz nach der Ausfahrt kam der BMW von der Mitte nach rechts. Unmittelbar vor dem Zusammenstoß mit einem Lkw bemerkte der Fahrer anscheinend noch rechtzeitig die Gefahr und konnte durch eine heftige Lenkbewegung einen Unfall nochmal vermeiden. Jedoch geriet das Fahrzeug ins Schleudern und drehte sich um die eigene Achse. Zu einem Zusammenstoßen kam es glücklicherweise nicht. Der BMW wendete und führte seine Fahr fort. Eine Streife der Verkehrspolizei Ingolstadt konnte das Fahrzeug kurz darauf feststellen. Der BMW war zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in Schlangenlinienfahrt unterwegs. Er wurde sofort am nächsten Parkplatz angehalten. Der Fahrer, ein 28-jähriger Ingolstädter, unterzog sich einem Alkohol- und Drogentest. Beides verlief negativ. Er räumte jedoch ein, völlig übermüdet zu sein und bei dem Vorfall kurz davor am Steuer eingeschlafen zu sein. Der Autofahrer musste sein Fahrzeug am Parkplatz stehen lassen. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung.

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