Stadt hat investiert
Die Neustädter Schulen sind für das Homeschooling gerüstet

20.01.2021 | Stand 20.07.2023, 23:04 Uhr
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Wie schon letztes Jahr müssen auch derzeit die Schülerinnen und Schüler wieder von zu Hause aus lernen und über digitale Wege unterrichtet werden. Die Stadt Neustadt an der Donau hat die letzten Wochen und Monate dafür genutzt, an der Grund- und der Mittelschule die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Neustadt an der Donau. Schon im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hatte die Stadtverwaltung und insbesondere die IT-Abteilung damit begonnen, die Schulen mit den notwendigen Mitteln für ein erfolgreiches Homeschooling auszurüsten. „Uns war wichtig, dass wir diese neue und ungewohnte Situation sowohl für die Lehrkräfte, als auch für die Schülerinnen und Schüler möglichst gut vorbereiten und diese beim Lehren und Lernen unterstützen können“, so Neustadts Bürgermeister Thomas Memmel.

Dafür wurden zum einen Laptops und Tablets angeschafft, die von Schülerinnen und Schülern ausgeliehen werden können. Die Stadt Neustadt an der Donau hatte dafür ein Förderprogramm des Bundes genutzt. Diese Leihgeräte ermöglichen auch Kindern aus Familien, die nicht die technischen Voraussetzungen fürs Homeschooling zu Hause haben, ein gleichberechtigtes Lernen mit ihrer Klasse. Außerdem wurde von der IT-Abteilung der Stadtverwaltung für alle Schulklassen der Grundschule Microsoft Teams eingerichtet, für die Mittelschule wurde dies vom Kultusministerium übernommen. Damit können die Lehrkräfte zum einen digital per Videokonferenz unterrichten und den Schülerinnen und Schülern zugleich Unterlagen zur Verfügung stellen. Die Anton-Balster-Mittelschule arbeitet darüber hinaus mit dem Programm „Schulmanager“, über das aktuelle Informationen schnell und direkt an die Eltern kommuniziert werden können. Die Neustädter Grundschule benutzt hierfür „EduPage“.

„Letztes Jahr mussten wir noch viel improvisieren. Inzwischen sind wir deutlich besser auf den Distanzunterricht vorbereitet“, so Harald Wintersberger, Rektor der Anton-Balster-Mittelschule. Auch die Rektorin der Grundschule Neustadt an der Donau, Birgit Ferstl, sieht ihre Schule gut gerüstet: „Wir sind technisch nun besser ausgestattet, unsere Lehrkräfte sind motiviert und im Hinblick auf den Einsatz digitaler Möglichkeiten auch ungemein kreativ.“ Auch, dass an beiden Schulen – wie etwa in der iPad-Klasse der Grundschule - schon länger mit digitalen Geräten gearbeitet wird, zahle sich nun aus; dort gäbe es mittlerweile auch schon wieder zahlreiche Nachfragen nach einer Tablet-Klasse im nächsten Schuljahr. „Die Schulen haben sich professionell vorbereitet“, so Thomas Memmel, der das Engagement der Lehrkräfte hervorhebt: „In dieser schwierigen Zeit halten die Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem Einsatz trotz erheblicher Mehrbelastung den Lehrbetrieb am Laufen.“

Nach der technischen Ausstattung der Schulen steht für die Stadt nun noch die schnellere Internetverbindung im Fokus. Für den Glasfaseranschluss der Schulen wurden bisher keine Angebote abgegeben. Diese werden nun von Seiten der Stadtverwaltung erneut angefordert, damit die Schulen so bald wie möglich ans Breitband angeschlossen werden können.

Kelheim