Problem ist bekannt, Lösung lässt auf sich warten:
Die neuen Fahrkartenautomaten nerven die Kunden und den RVV

08.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:20 Uhr
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Neue, moderne Technik bedeutet nicht immer auch eine sofortige Verbesserung: Das erlebt aktuell der Regensburger Verkehrsverbund (RVV).

REGENSBURG Der muss sich nämlich mit Fahrkartenautomaten herumschlagen, die zwar neu, aber offenbar ziemlich unzuverlässig sind.

Ein Leser beschwert sich beim Wochenblatt, die neuen Automaten sorgten für mächtig Ärger, die schluckten das Geld, ohne eine Fahrkarte auszuwerfen. Manchmal gar käme dann die falsche Karte. Als "kreativ unberechenbar" bezeichnet er die neuen Automaten, was er selbst an der Haltestelle am DEZ erleben musste.

Beim RVV ist das Problem bekannt, die Geschäftsführer Dr. Christoph Häusler und Karl Raba befassen sich bereits seit einiger Zeit intensiv mit dem Problem. "Wir wissen nicht, woran es liegt", sagt Raba dann im Wochenblatt-Gespräch, man suche nach einer Lösung. Die Automaten seien neu, und wie so häufig hätten diese noch einige Kinderkrankheiten. Man arbeite aber mit Hochdruck sowohl an der Software als auch an der Hardware der Automaten. Er selbst verstehe allerdings auch nicht, wie an Automaten, die bei der Vorführung einwandfrei funktioniert hätten, plötzlich solche Probleme im Alltagsbetrieb auftauchen könnten. "Der Teufel steckt im Detail", sagt Raba. Deshalb sei der Hersteller nun mit Servicetechnikern vor Ort in Regensburg, um das Problem schnell zu beheben, es könne allerdings noch einige Wochen, gar Monate dauern.

Bis alles einwandfrei funktioniert, hat man sich beim RVV nun intern auf eine "kundenfreundliche Behandlung" des Problems geeinigt. Wer Ärger mit einem der neuen Automaten hat, soll dies im Kundenzentrum des RVV in der Hemauerstraße 1 melden. Alle Automaten sind fernüberwacht, so könne schnell nachvollzogen werden, was hier genau passiert ist. "Wir werden kulant mit den Anliegen der Kunden umgehen", so Raba weiter. Dies sei selbstverständlich!

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