Corona-Infektion in Auloh
Die nächste Grundschulklasse muss in Quarantäne

25.09.2020 | Stand 21.07.2023, 5:34 Uhr
−Foto: n/a

Eine weitere Grundschulklasse muss vorsorglich in Quarantäne: Nachdem in einer dritten Klasse der Grundschule Auloh eine Corona-Infektion festgestellt wurde, müssen die Kinder nun vorerst in häuslicher Quarantäne bleiben.

Landkreis Landshut. Nachdem ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler und Lehrer, die vorsorglich einige Tage in häuslicher Quarantäne verbracht haben und im Distanzunterricht beschult wurden, negativ auf eine Infektion mit dem Corona-Virus getestet wurden und mittlerweile wieder an ihre Schulen zurückkehren konnte, musste das Gesundheitsamt nun eine 3. Klasse der Grundschule Auloh in Quarantäne überstellen, da hier ein Schüler betroffen ist.

Auch hat sich eine Verdachtsmeldung in einer Kindertagesstätte auf dem Stadtgebiet Landshut (St. Peter und Paul) bestätigt – ein Kind wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Kita-Gruppe muss nun in Quarantäne überstellt werden, was vorsorglich auch für das zuständige Betreuungspersonal gilt. Das Gesundheitsamt veranlasst hier weitere Tests, um schnell mögliche weitere Infektionen aufdecken zu können.

Über ein halbes Jahr nach der ersten festgestellten Infektion mit dem Corona-Virus in der Region Landshut liegt die Zahl der Indexfälle, also aller labortechnisch nachgewiesener Ansteckung, bei insgesamt nun bei 1 297, wobei 1 205 davon bereits wieder als „genesen“ gelten und die häusliche Quarantäne wieder verlassen konnten. Neu in die Statistik aufgenommen wurde ein weiterer Todesfall: Die Betroffene, die unter Vorerkrankungen litt, ist bereits im März verstorben, die vollständige Auswertung des Falles liegt aber erst jetzt vor. Somit sind bislang 41 Personen verstorben, bei denen ein Zusammenhang mit Covid19 möglich ist.

Aktuell sind 51 laufende Infektionen in Stadt und Landkreis Landshut gemeldet. Ein Teil davon entfällt auf das Stadtgebiet Landshut, doch auch in Gerzen, Hohenthann, Essenbach, Vilsheim, Tiefenbach, Weng, Rottenburg, Ergolding, Niederaichbach, Bruckberg, Obersüßbach und Ergoldsbach sind Infektionen bekannt. Die neuen Fälle resultieren in erster Linie aus den kontinuierlichen Testungen der Kontaktpersonen von Indexfällen – also Personen, die ohnehin bereits in häuslicher Quarantäne waren, weil sie mit Betroffenen zusammenleben oder im Infektionszeitraum Kontakt hatten.

Die Zahl der Hospitalisierungen im Zusammenhang mit Covid19 sind in der Region weiterhin auf sehr niedrigem Niveau – neben mehreren Verdachtsfällen (die sich in der Regel nicht bestätigen) befinden sich derzeit insgesamt vier Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion auf Normalstation. (Stand: 25. September, 10 Uhr). „Aufgrund des weiterhin sehr dynamischen Infektionsgeschehens kann es bei allen Angaben aktuell zu Verschiebungen kommen“, so das Landratsamt.

Landshut