Abbruch des Gebäudes
Die letzten Stunden des Wirsing-Turm sind angebrochen – am 23. Februar wird gesprengt

14.02.2020 | Stand 31.07.2023, 20:42 Uhr
−Foto: n/a

Am 23. Februar um 11 Uhr ist es soweit: Das ehemalige Studentenwohnheim am Ernst-Reuter-Platz, der sogenannte Wirsing-Turm, wird kontrolliert gesprengt.

Regensburg. Den gesamten Rückbau der Gebäude und damit verbunden die Sprengung des Turms führt das ESW (Evangelisches Siedlungswerk) im Auftrag der Eigentümerin, der Evangelisch-Lutherischen Pfründestiftung, durch. Im Umgriff des Sprengbereichs ist an diesem Tag mit weiträumigen Sperrungen zu rechnen.

Straßensperrungen

Um einen geregelten Ablauf der Sprengung zu ermöglichen, wird ab 9 Uhr rund um das Lutherhaus am Ernst-Reuter-Platz 2 die Durchfahrt für jeglichen Verkehr komplett gesperrt. Die Sperrung betrifft Teile der D.-Martin-Luther-Straße, der Luitpoldstraße, der Hemauerstraße, der Bahnhofstraße, der Galgenbergbrücke, der Albertstraße, des St.-Peters-Wegs und der Maximilianstraße (siehe Plan). Gegen 12 Uhr wird die Sperrung voraussichtlich aufgehoben.

Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das Gebiet am Sonntagvormittag weiträumig zu umfahren. Der Bahnverkehr ist nicht beeinträchtigt, allerdings sollten Bahnreisende sich auf Umwege einstellen, da der Zugang zum Bahnhof stark eingeschränkt ist.

ÖPNV

Durch die Sperrung muss der Busverkehr in der Zeit von 8 bis voraussichtlich 13 Uhr umgeleitet werden. Die Haltestelle Hauptbahnhof/Albertstraße als Umsteigemöglichkeit für die Linien 1, 3, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 wird in die Friedenstraße (vor den Arcaden) verlegt. Detaillierte Informationen zu den Umleitungen gibt der RVV im Kundenzentrum und unter www.rvv.de bekannt.

Evakuierungsbereich

Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden mit einem separaten Schreiben bereits Wochen vor dem Sprengtermin durch das ESW umfangreich informiert. Für die Anwesen D.-Martin-Luther-Straße 15, D.-Martin-Luther-Straße 17, Luitpoldstraße 2 und D.-Martin-Luther-Straße 19 einschließlich Hemauerstraße 1 sowie das Peterskirchlein ist das Betreten und jeglicher Aufenthalt ab 9 Uhr bis zum Abschluss der Sprengung untersagt. Auch der Gebäudekomplex Maximilianstraße 29 wird mit Ausnahme des nördlich liegenden McDonald’s-Restaurants ebenfalls gesperrt. Die Bewohnerinnen und Bewohner im Evakuierungsbereich erhalten von dem für die Sprengung beauftragten Unternehmen eine Unterkunftsmöglichkeit.

Eine Sonderregelung gilt für das Park Hotel Maximilian: Das Gebäude muss nicht evakuiert werden, allerdings ist den Hotelgästen sowie der restlichen Bevölkerung das Betreten und jeglicher Aufenthalt auf dem Balkon, der sich in Richtung des südlich liegenden St.-Peters-Wegs befindet, einschließlich der südlichen Freifläche des Hotels, nach 9 Uhr bis zum Abschluss der Sprengung untersagt.

Voraussichtlich gegen 12 Uhr wird mit drei lauten Signaltönen der erfolgreiche Abschluss der Sprengung und somit die Aufhebung des Absperrbereichs verkündet. Direkt im Anschluss können die Anwohnerinnen und Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren und die Straßensperren werden aufgehoben. Nach einer Überprüfung der Bushaltestellen im Sperrbereich auf eventuelle Schäden werden die Umleitungen im Busverkehr voraussichtlich gegen 13 Uhr aufgehoben.

Während der Durchführung der Sprengung kann trotz aller ergriffenen Maßnahmen zur Eingrenzung der Staubentwicklung durch die kollabierenden und fallenden Baukörper je nach Witterungsverhältnissen und vorhandener Windrichtung eine kurzzeitige Beeinträchtigung durch die Staubausbreitung, auch über den festgelegten Absperrbereich hinaus, nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Eine gesundheitliche Gefährdung durch den entstehenden Staub ist aufgrund der im Vorfeld durchgeführten Schadstofffreistellung des Gebäudes nicht gegeben.

Die Sprengung des Wirsing-Turms ist ein wichtiger Meilenstein beim Abbruch des sogenannten Kepler-Areals. Die dadurch frei werdende Fläche wird vom ESW nach Abschluss aller Abbrucharbeiten an die Stadt Regensburg übergeben. Voraussichtlich 2021 soll auf dem Areal dann der neue Interims-ZOB in Betrieb gehen, der Platz für die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Bahnhofsareals in der Bahnhofstraße macht.

Regensburg