Kulturtage
"Die Künstler lieben diese Offenheit"

07.07.2017 | Stand 02.08.2023, 0:52 Uhr
−Foto: n/a

Die Kulturtage im Künstlerhaus Andreasstadel spiegelten das Jubiläum "350 Jahre Immerwährender Reichstag" wieder. Unter dem Motto "immer.während.350" brachten sich die Künstler, die ihre Ateliers im Andreasstadel haben, mit den unterschiedlichsten Materialien und Ideen in einer Gruppenausstellung ein.

REGENSBURG Zu den Kulturtagen im Adreasstadel von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Oktober, öffnete ein gutes Dutzend Künstler ihre Ateliers und zeigte die Bandbreite ihres Schaffens. Von abstrakten Papierstrukturen über Bildhauerkunst bis hin zu Skulpturen aus Gips reicht die Palette und die Künstler freuten sich über die zahlreichen interessierten Gäste, die durch die Ateliers flanierten.

Gruppenausstellung "immer.während.350"

Die Gruppenausstellung im vierten Stock hat das Jubiläum des Jahres in Regensburg zum Motto und beschäftigt sich mit dem Immerwährenden Reichstag. Martina Höhme, Kuratorin der Ausstellung, führte durch die Ausstellung, welche schon allein durch die dargestellte Sitzordnung den Charakter des Immerwährenden Reichstages wiederspiegelt. Zwei sich gegenüberstehende Nähmaschienen, welche an einem gemeinsamen Tuch arbeiten,  sollen die Dialogsituation der Reichstage symbolisieren.

Die Treffen als "Spiel"

Ein großes Schachbrett auf dem Boden soll die Treffen der Gesandten als Spiel entlarven. Zwei überdimensionale Gesichter stehen sich mit aufgebrachten Gesichtsausdrücken gegenüber und drücken die oft konträhren Positionen auf dem Reichstag aus. Ein Baldachin aus Holz über dem Thron des Kaisers mit dem Abbild eines Reichadlers passt nicht hundertprozentig zusammen, was die mitunter fehlende Passgenauigkeit darstellt.

Ausstellung noch einmal geöffnet

Diese Ausstellung traut sich, Geschichte einmal abstrakt anzugehen - die Künster aus dem Andreasstadel haben ein schwieriges Thema vielfältig interpretiert. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, hat von Donnerstag bis Sonntag, 24. bis 27. Oktober, von jeweils 16 bis 19 Uhr noch einmal Gelegenheit dazu.

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