Personalwechsel
Die Hundeflüsterer der Oberpfälzer Polizei kommen aus Amberg

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 15:26 Uhr

Hauptkommissar Max Helgert (2. v. li.) aus Amberg war 19 Jahre lang Diensthundebeauftragter des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Nun wurde er von Polizeipräsident Rudolf Kraus (li.) verabschiedet und sein Nachfolger Peter Gmelch (2. v. re.), ebenfalls ein Amberger, ins Amt eingeführt.

REGENSBURG Als Diensthundebeauftragter war es Helgerts Aufgabe, die Ausbildungsleiter der Diensthundegruppen Amberg, Weiden und Regensburg in ihren Tätigkeiten zu unterstützen und zu beraten. Darüber hinaus war seine Anwesenheit bei der regelmäßigen Spezialhundeausbildung gefragt. Des weiteren hatte er die jährlich abzuhaltende Leistungsüberprüfungen durchzuführen und interne Praxislehrgänge abzuhalten.

Ein weiterer, wichtiger Aspekt war der Ankauf von Diensthunden, was ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor war und bei Max Helgert mit seiner hohen Erfahrung und seinem geschulten Auge gut aufgehoben war. Schließlich war es seine Aufgabe, das Polizeipräsidium Oberpfalz für das Diensthundewesen zu beraten und beim Aus- und Fortbildungsplan in Kooperation mit der zentralen Diensthundeschule mitzuwirken.

Im September 2012 konnte PHK Helgert seinen 60. Geburtstag feiern. Er tritt mit Ablauf des Monats November 2012 - mit seinem Diensthund Armin - in den Ruhestand. Polizeipräsident Rudolf Kraus verabschiedete ihn in einer kleinen Feierstunde im Regensburger Polizeipräsidium und dankte Helgert für seine langjährige, von hoher fachlicher Qualifikation geprägte Tätigkeit. Kraus lobte in seiner Ansprache die Ruhe und Besonnenheit, Eigenschaften, die Helgert schon immer zu eigen waren und die gerade einem Polizeihundeführer sehr nützlich sind.

Präsident Kraus machte auch deutlich, dass eine Kontinuität in der Hundeausbildung und damit auch das Erhalten des derzeitigen Qualitätsstandards in der Oberpfalz von großer Bedeutung sei. Deshalb sei es erfreulich, dass man mit dem 51-jährigen Polizeioberkommissar Peter Gmelch einen erfahrenen Diensthundeführer und Ausbilder als Nachfolger von Max Helgert bestellen konnte. Sein Fachwissen und seine persönliche Eignung waren es, die Gmelch bereits am 1. Oktober 2010 zum stellvertretenden Diensthundebeauftragten des Polizeipräsidiums Oberpfalz qualifizierten.

Der im Landkreis Amberg-Sulzbach geborene und wohnhafte Peter Gmelch wurde im Jahr 1980 bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg eingestellt, wo er auch seine Ausbildung absolvierte. Von 1984 bis 1992 war er auf Dienststellen des Polizeipräsidiums München tätig. Seit März 1993 leistet Gmelch Dienst bei der Polizeiinspektion Amberg. Bereits im September 2001 wurde POK Gmelch zum Diensthundeführer ernannt. Im August 2010 erfolgte die Bestellung zum Prüfer für den Bereich Spezialhunde. Polizeipräsident Kraus wünschte dem Neuen im Amt, POK Peter Gmelch, weiterhin viel Freude am Diensthundewesen und an seiner neuen Verantwortung.

Kraus nutzte die Feierstunde, zu der auch ein Großteil der 27 Hundeführer der Oberpfälzer Polizei gekommen war schließlich auch, um den Polizeihundeführern für ihre immerwährende Einsatzbereitschaft zu danken. „Dass Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder Witterung, bei jeder Gemütslage des Diensthundes und oftmals bei Gefährdungslagen jeden Einsatz bewältigen, dafür danke ich Ihnen ganz besonders“, lobte Präsident Kraus in seiner Ansprache die anwesenden Diensthundeführer. Dem Lob und den Glückwünschen schloss sich Polizeidirektor Manfred Jahn (re.) vom Sachgebiet Organisation, Dienstbetrieb und Fortbildung des Polizeipräsidiums Oberpfalz an.

Schwandorf