Zum Tag der offenen Tür hatten sich Kommandant Alexander Richter und die Freiwillige Feuerwehr Grafenwöhr vieles einfallen lassen, um über ihre Arbeit zu informieren. Die Veranstaltung wurde begeistert angenommen.
GRAFENWÖHR Ob Unfall oder Brand: die Feuerwehr ist jederzeit zur Stelle. Wie solche Einsätze aber genau ablaufen, konnte man sich letzten Sonntag in Grafenwöhr ansehen. Zunächst simulierten die Einsatzkräfte einen Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen sich verletzten und eingeklemmt waren. Die Rettung wurde gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz durchgeführt. Während Sanitäter und Feuerwehrleute sich um die Verletzten kümmerten, erläuterten Lena Schreglmann vom Bayerischen Roten Kreuz und Marco Arnold von der Feuerwehr Grafenwöhr deren Vorgehen. Nachdem mit dem Schneidewerkzeug das Dach des Pkw abgetrennt worden war, konnten die Personen in einen Reanimationswagen verladen werden.
Die Brandbekämpfung ist eine Hauptaufgabe der Feuerwehr und so wurde das Löschen eines Fettbrandes demonstriert und auf die besondere Gefahr einer Stichflamme hingewiesen. Zum Abschluss des Tages wurde die Entwicklung eines Zimmerbrandes an einem Holzhäuschen demonstriert. Schon nach wenigen Minuten stand die Bretterbude in Flammen und die Einsatzkräfte rückten an und zeigten den vielen Hundert Zusehern die mustergültige Vorgehensweise beim Löschen.
Neben den Vorführungen war das Feuerwehrhaus frei begehbar und man konnte sich die Spinde, Gerätehallen und Aufenthaltsräume ansehen. Die Schlauchpflegemaschine wurde regelmäßig vorgeführt und auf den Parkplätzen hatten die Feuerwehren von Grafenwöhr, Hütten, Gmünd Gössenreuth, Kirchenthumbach, Pressath und Eschenbach ihre Fahrzeuge ausgestellt. Selbst die Lagerfeuerwehr des Truppenübungsplatzes präsentierte ein Löschfahrzeug.
Der Spielmannszug der Feuerwehr gab eine Kostprobe und bot eine passende musikalische Untermalung. Für die kleinen Feuerwehrfans gab es eine Sprungburg und Kinderschminken. Für den kleinen und großen Hunger gab es Leckeres vom Grill, Kaffee und Kuchen. Auch Bürgermeister Edgar Knobloch stattete der Veranstaltung einen Besuch ab und nutzte die Gelegenheit um den Eltern der 2017 Neugeborenen 100 € Kinderbegrüßungsgeld in Form des Vier-Städte-Dreiecksgeld zu überreichen. Die Kommandanten der Ortsfeuerwehren Alexander Richter (Grafenwöhr), Tobias Schatz (Gmünd), Siegfried Regner (Gössenreuth) und Mario Schneider (Hütten) überreichten den Eltern zudem jeweils einen Rauchmelder.
Schwandorf