Umfrage
Die Frauen-Union wollte es wissen – das wünschen sich die Lappersdorferinnen und Lappersdorfer

12.10.2020 | Stand 24.07.2023, 20:57 Uhr
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Nach corona-bedingter Pause kam der Vorstand der Frauen-Union Lappersdorf am Donnerstag, 8. Oktober, unter Einhaltung der Corona-Hygiene-Vorschriften mit einer gut gefüllten Tagesordnung wieder zusammen.

Lappersdorf. Neben dem Bericht der Kassenprüferinnen sowie über die Kassenlage, der Besprechung möglicher Aktivitäten trotz Corona und der Planung der Bundestagswahlen standen darauf ein Bericht über aktuelle Themen im Lappersdorfer Marktrat durch Helmut Altmann, Marktrat der CSU, sowie die Übergabe der Ergebnisse einer Befragung von Lappersdorfer Bürgern durch die Frauen-Union zu Wünschen an die Kommunalpolitik vom Frühjahr diesen Jahres.

Helmut Altmann kam direkt von einer aktuellen Begehung des Marktrates mit Experten zur Lappersdorfer Ortsdurchfahrt und zwei angrenzenden kommunalen Liegenschaften, die dazu dient, eine gemeinsame Lösung für die Ortsdurchfahrt und die Gestaltung der Ortsmitte zu finden. Die Markträte der CSU hätten sich die Arbeit in den Ausschüssen gemäß der jeweiligen Kompetenzen aufgeteilt. Er selbst sei Mitglied im Personal- und Rechnungsprüfungs-Ausschuss. Aus dem Personal-Ausschuss könne er aufgrund der Vertraulichkeit der Themen nicht berichten. Der kommunale Haushalt für das nächste Jahr werde nun erarbeitet. Aufgrund der zu erwartenden niedrigeren Einnahmen sowohl durch die Corona-Situation als auch durch den allgemeinen Konjunkturrückgang sei es sehr wichtig, dass mit Kosten und Investitionen umsichtig umgegangen wird, um eine höhere Verschuldung weitestgehend zu vermeiden. Die CSU-Fraktion im Marktrat arbeite diesbezüglich daran, dass der Haushalt langfristig nachhaltig bleibt.

Anschließend stellte die Vorsitzende der FU Lappersdorf, Dr. Astrid Rohles, die Ergebnisse der FU-Umfrage zu den Wünschen an die Kommunalpolitik vor und übergab die Auswertung an Helmut Altmann, damit er diese als Marktrat in die Arbeit der CSU-Fraktion und des Marktrates einbringe. Alle in der Umfrage abgefragten Bereiche wurden von den 66 eingegangenen Rückläufen als sehr wichtig eingeschätzt. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Situation fiel dabei je Bereich unterschiedlich aus, wobei in jedem Bereich Verbesserungspotential besteht. Mit der „Familienfreundlichkeit des ÖPNV“ sind die meisten nur mittelmäßig zufrieden. Die Taktfrequenz sollte erhöht werden, auch am Wochenende. Die Anbindung von Oppersdorf, Hohensand und Neubaugebiet in Kareth sollte verbessert werden. Die westliche Altstadt werde mit dem neuen Fahrplan des 17er-Busses nicht mehr angefahren, was insbesondere für Senioren schwierig sei. Das Öko-Ticket nutze für den Kindergarten nichts. Hierzu merkten die Teilnehmer an, dass das Ein-Euro-Ticket innerhalb Lappersdorfs weder in der Bevölkerung noch bei den Busfahrern hinreichend bekannt sei. Im Bereich „sichere Schul- und Radwege“ sind die Rückmeldungen zur Zufriedenheit mit der aktuellen Situation gleichverteilt zwischen wenig zufrieden, mittelmäßig und zufrieden, wobei angemerkt wurde, dass der Radweg durch Lorenzen und Pielmühle entlang der Regendorfer Straße sehr gefährlich sei. Bezüglich „Kinderbetreuung“ sind die meisten mittelmäßig zufrieden bis zufrieden. Hier wurde mehrfach gewünscht, weitere Integrationsgruppen in den Kindergärten zu schaffen. Im Bereich „Angebote für Senioren“ sind die meisten zufrieden bzw. mittelmäßig zufrieden. Hier wurde mehrfach die Schaffung von Tagespflege in Lappersdorf, auch für Demenz-Kranke, gewünscht. Mit der „Sicherheit in Lappersdorf“ sind die meisten mittelmäßig zufrieden bis zufrieden. Angemerkt wurde, dass es gefährlich sei, als Fußgänger durch Lappersdorf zu gehen, mit Rollator sei dies gar unmöglich. Als weitere Wünsche wurden in einer offenen Kategorie genannt: keine weitere Bebauung des Rehtals, die Schaffung eines Ersatzes für den Riegerstadl als Veranstaltungsort sowie das Weiterbestehen des Gasthauses Berghammer in Kareth.

Die Frauen-Union Lappersdorf sowie die befragte Bevölkerung von Lappersdorf freuen sich, wenn diese Anregungen bei der Gestaltung der Gemeindepolitik berücksichtigt werden könnten.

Regensburg