79 herausragende Studierende
Deutschlandstipendien für Studierende der OTH – finanzielle und ideelle Unterstützung für ein Jahr

14.11.2019 | Stand 02.08.2023, 18:25 Uhr
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79 herausragende Studierende der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) erhalten ein Jahr lang Unterstützung durch das Deutschlandstipendium. Der Präsident der OTH Regensburg, Prof. Dr. Wolfgang Baier, dankte bei der Überreichung der Stipendien am Dienstag, 12. November, den 48 Stiftern aus der Region: „Wir danken Ihnen für Ihr großartiges Engagement. Als Stifter leben Sie gesellschaftliche Verantwortung: Sie fördern junge Menschen.“

REGENSBURG Das Deutschlandstipendium ist ein nationales Stipendienprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es wird zur einen Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von privaten Förderern sowie Förderern aus der Wirtschaft getragen. Das Stipendium fördert Studierende mit hervorragenden Leistungen, die sich gesellschaftlich oder sozial engagieren, für zwei Semester mit monatlich 300 Euro. Für die Stipendiaten im Förderjahr 2019/2020 hatte die OTH Regensburg 142.200 Euro eingeworben. Somit beträgt die gesamte Fördersumme inklusive des Anteils des Bundes 284.400 Euro. Organisatorinnen des Deutschlandstipendiums an der OTH Regensburg sind dieses Jahr Catharina Mabrey und Lena Lücke vom Alumni und Career Service.

Für Präsident Prof. Dr. Baier steht das Engagement der Förderer beim Deutschlandstipendium auch sinnbildlich für die Stärke und den Zusammenhalt in der Region: „Etwas bewegen zu wollen, das kennzeichnet Ostbayern aus“, betonte er. Die Tätigkeitsfelder der fördernden Unternehmen sind für Prof. Dr. Baier ein Spiegel der Region, der Gesellschaft, aber auch der Hochschule: „Eine Stärke unserer Hochschule ist, dass wir mit den Unternehmen der Region kooperieren.“ Er wies aber auch darauf hin, dass es in Anbetracht des demografischen Wandels wichtig sei, talentierte junge Menschen an die Region zu binden und dass die Förderer dabei eine entscheidende Rolle spielten.

Vom Stipendiaten zum Förderer

Michael Thurner, einstiger Stipendiat des Deutschlandstipendiums, ist nun selbst Förderer, da er die erhaltene Anerkennung zurückgeben möchte. „Ich habe die Seiten gewechselt, vom Stipendiaten zum Förderer und heute ist ein guter Zeitpunkt Danke zu sagen“, stieg Thurner in seine Rede ein. Er betonte, dass das Deutschlandstipendium für ihn ein wichtiger Türöffner gewesen sei – finanziell, persönlich, aber auch zu Unternehmen. Für ihn bedeutete die Entscheidung Förderer zu werden Verantwortung zu übernehmen: „Wir stehen vor vielen gesellschaftlichen Herausforderungen, nur gemeinsam sind wir erfolgreich und wir sind gemeinsam verantwortlich dafür, dass jeder Zugang zu Bildung hat.“ Thurner bleibt eng mit der OTH Regensburg verbunden, da die Hochschule für ihn ein Ort der Erinnerung, der Freundschaften, der Persönlichkeitsentwicklung und sogar ein Stück Heimat ist: „Ich fühle mich hier wie zu Hause und gehe manchmal immer noch in der Mensa essen“, berichtete er. „So wie ich könnt ihr später auch mal selbst Förderer werden“, sagte er an die Stipendiaten gerichtet.

Ehrenamtliches Engagement als gesellschaftliche Verantwortung

Im Namen der Stipendiaten bedankte sich Stipendiat Simon Schwarzmann, Fakultät Informatik und Mathematik, bei den Förderern: „Das Deutschlandstipendium ist eine wertvolle Anerkennung für uns.“ Schwarzmann engagiert sich neben dem Studium als Vorsitzender des Sprecher-und Sprecherinnenrats, als Mitglied des studentischen Konvents sowie in der Studierendenvertretung der Fakultät Informatik und Mathematik. Im Namen der Stipendiaten betonte er, dass es neben den fachlichen Leistungen auch darum gehe, sich persönlich einzubringen: „Die meisten Stipendiaten pflegen und verbessern das gesellschaftliche Zusammenleben in ihrer Freizeit, indem sie sich ehrenamtlich engagieren.“ Er freute sich außerdem schon auf den Austausch und die Führungen bei den fördernden Unternehmen. „Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Stipendienjahr“, endete Schwarzmann.

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