Einsatzkräfte
Der Tag, an dem die Feuerwehr Pentling Unmenschliches leisten muss

10.07.2017 | Stand 13.09.2023, 0:56 Uhr
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Wahnsinn: Die Feuerwehr Pentling und die umliegenden Einsatzkräfte leisteten am Donnerstag, 18. August, schier unmenschliches.

REGENSBURG Das war ein Tag, den nicht nur die Einsatzkräfte in Pentling so schnell nicht vergessen werden: Drei Einsätze, einer davon mit tragischem Ausgang, ein weiterer mit hohem Schaden und riesigem Aufwand, führte die Pentlinger Einsatzkräfte an den Rand des menschlich Leistbaren.

Los ging es vergleichsweise mit einem normalen Einsatz: Am Donnerstagvormittag gegen 11 Uhr kam es in Ortsbereich Pentling noch zu einem weiteren LKW Brand. Wohl aufgrund eines technischen Defekts brach im Motorraum eines älteren LKWs ein Brand aus. Die freiwillige Feuerwehr Pentling und die Berufsfeuerwehr konnten den Brand nach kurzer Zeit unter Kontrolle bringen. Der Kreuzungsbereich Franz-Josef-Strauß-Allee, Ecke Augsburger Straße, musste während des Einsatzes teilweise gesperrt werden. Das Fahrerhaus brannte komplett aus. Der Fahrer konnte sich laut Polizeieinsatzzentrale in Sicherheit bringen. Auch sonst wurde nach ersten Angaben niemand verletzt.

Der Unfall auf der R30 muss für die Einsatzkräfte ein schlimmer Anblick gewesen sein. Kurz vor der Abzweigung nach Poign setzte sie den rechten Blinker, wendete aber dann überraschend nach links auf der Fahrbahn.

Ein nachfolgender Lastwagenfahrer versuchte noch zu bremsen und auszuweichen, konnte einen Unfall  allerdings nicht mehr verhindern. Bei der Kollision kamen beide Fahrzeuge nach links von der Fahrbahn ab und der vordere Teil des Lkw kam auf dem Cabrio zu liegen. Die Frau starb später im Krankenhaus.

Und dann das: Am Donnerstag, 18. August, gegen 17 Uhr befuhr ein 39-jähriger Ungar mit seinem Sattelzug die A93 in Richtung Regensburg. Geladen hatte er Alteisen. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet er mit seinem Fahrzeug nach rechts auf die Standspur. Dort stieß er mit der rechten Fahrzeugfront in das Heck eines Sattelzuges. Der durchbrach die Mittelleitplanke. Die Einsatzkräfte waren stundenlang damit beschäftigt, die Autobahn zu räumen. Gott sei Dank wurde niemand verletzt.

Am Ende dieses Horror-Tages ist klar: Die Einsatzkräfte sind Helden des Alltags, deren Dienst gar nicht hoch genug bewertet werden kann.

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