175 Meter, 1,5 Meter hoch
Der Steinfangzaun auf dem Gronsdorfer Hang in Kelheim wird jetzt gebaut

09.01.2018 | Stand 24.07.2023, 17:02 Uhr
−Foto: n/a

Das Naturschutzgroßprojekt Altmühlleiten ist auf der Zielgeraden. Ende Februar 2018 wird das Projekt abgeschlossen sein. Insgesamt sind dann circa sieben Millionen Euro zugunsten von Natur und Kulturlandschaft im gesamten Projektgebiet entlang der Altmühl von Pappenheim bis Kelheim investiert worden, davon alleine rund 2,5 Millionen Euro im Landkreis Kelheim.

KELHEIM Höchste Zeit also, die letzte große Maßnahme zu beginnen: den Bau eines rund 175 Meter langen und 1,5 Meter hohen Geröllfangzaunes oberhalb der Riedenburger Straße auf dem Gronsdorfer Hang.

Der Hintergrund für den Zaunbau ist die Schaffung einer durchgängigen Beweidung des Gronsdorfer Hanges vom ehem. Steinbruch im Westen bis zur Maria-Fels-Kapelle im Osten, ohne die Unterlieger zu gefährden. Denn nur durch die Beweidung kann die nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu erhaltende Magerrasenvegetation geschützt und erhalten werden. Bisher konnte der Schäfer ruhigen Gewissens nur den Ihrlersteiner Teil beweiden, denn hier wurde bereits 2014 ein 480 Metern langer identischer Zaun gebaut. Der neue Zaun schließt an den vorhandenen an und vergrößert die Weidefläche insgesamt auf ca. 8,5 ha.

Eine ähnliche Baumaßnahme hat der VöF auch im Herbst 2017 am Lintlberg in Riedenburg durchgeführt. Auch hier schützt der Zaun die Unterlieger vor Geröll, das durch Schaftritt losgelöst werden kann. Zukünftig werden auch die Kelheimer von der zusätzlichen Schutzwirkung des Zaunes profitieren.

Am kommenden Montag, 15. Januar, beginnt eine Spezialfirma mit den Bauarbeiten. Der VöF führt die Maßnahme in enger Abstimmung mit geologischen Experten und der Stadt Kelheim durch. Mitte Februar soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

Kelheim