Landshuter 5:2-Heimsieg gegen Hannover
Der EVL schmeißt die Scorpions raus und wartet auf den Final-Gegner

16.04.2019 | Stand 13.09.2023, 0:33 Uhr
−Foto: Foto: Georg Gerleigner

Der EV Landshut hat auch das dritte Halbfinal-Spiel gegen die Hannover Scorpions gewonnen und ist damit in die Finalserie um die Oberliga-Meisterschaft und den DEL2-Aufstieg eingezogen. Der Final-Gegner steht noch nicht fest: Im zweiten Halbfinale führt der Herner EV gegen die Tilburg Trappers mit 2:1.

LANDSHUT Auch wenn das proppenvolle Eisstadion mit 4.577 Zuschauern nach der Schlusssirene fast explodierte, so war der 5:2-Heimsieg der Landshuter doch anfangs ein hartes Stück Arbeit. Vor allem im ersten Abschnitt wehrten sich die Niedersachsen mit Leibeskräften und gingen sogar durch Chad Niddery (7. Minute) in Führung. Gut für den EVL, dass Ales Jirik in der neunten Minute den Hammer auspackte und den Puck zum Ausgleich in die Maschen wuchtete. Allerdings kam der EVL-Motor weiterhin nicht richtig auf Touren und die Scorpions blieben gefährlich.

Im zweiten Drittel legten die Niederbayern den Grundstein für den Erfolg und zeigten sich – wie auch in den beiden vorigen Spielen gegen Hannover – sehr effektiv. Peter Abstreiter (25.) nach einem Konter sowie Marc Schmidpeter (34.) und Max Hofbauer (39.) mit zwei toll herausgespielten Toren brachten ihr Team mit 4:1 in Führung und das Publikum zum Kochen.

Spätestens als Hofbauer mit seinem zweiten Tor (46.) das 5:1 erzielte, war die Entscheidung gefallen. Zumal bei den Gästen, die mit drei Reihen spielten, zusehends die Kräfte und der Glaube ans Finale schwanden. Einzig Christoph Koziol (53.) konnte den erneut starken Patrick Berger überwinden, ansonsten spielten die Schützlinge von Trainer Axel Kammerer die Zeit clever herunter. Der Einzug ins Playoff-Finale stand damit fest.

Da der amtierende Meister, die Tilburg Trappers, am Dienstagabend den Herner EV mit 5:3 besiegen und in der Serie auf 1:2 verkürzen konnte, steht der Landshuter Final-Gegner noch nicht fest. Am Donnerstagabend treffen Herne und Tilburg zum vierten Spiel aufeinander.

Derweil kann sich der EV Landshut etwas zurücklehnen und warten, mit wem er es denn in der Finalserie ab Ostermontag, 22. April, zu tun hat.

Scorpions-Coach Dieter Reiss gratulierte den Landshutern zum Final-Einzug: „Landshut hat das super gemacht und war eindeutig die bessere Mannschaft. Auch wir hatten unsere Chancen, haben aber zu wenig daraus gemacht. Wenn man keine Tore macht: Feierabend – und jetzt sind wir im Urlaub! Landshut hat uns hergespielt. Ich wünsche Axel und seinem Team viel Glück. Und: Holt den Cup nach Landshut!“

Landshuts Trainer Axel Kammerer strahlte bei der Pressekonferenz übers ganze Gesicht: „Am Anfang war es heute ein offenes Spiel und wir waren nicht so stabil. Danach hatten wir alles besser im Griff. In dieser Serie gegen Hannover hat uns unsere Effektivität ausgezeichnet und ein sehr, sehr guter Patrick Berger im Tor. Wir waren sehr diszipliniert und haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Den Einzug ins Finale können wir heute mit ein, zwei oder vielleicht drei Bieren genießen und ab Mittwoch konzentrieren wir uns aufs Finale. Ab Ostermontag sind wir bereit!“

Landshut