Vortrag
Der Beginn des goldenen Zeitalters – der frühbronzezeitliche Schatz von Langquaid und seine Zeit

14.10.2020 | Stand 24.07.2023, 22:38 Uhr
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Am Mittwoch, 21. Oktober, 20 Uhr, referiert der Kelheimer Kreisarchäologe Dr. Joachim Zuber über die frühbronzezeitlichen Lebens- und Kulturverhältnissen in Süddeutschland. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Landkreis Kelheim, aus dem neben dem Schatzfund von Langquaid weitere bedeutende archäologische Funde und Befunde dieser Zeit bekannt geworden sind.

Kelheim. Gegen Ende des 3. Jahrtausends vor Christus endete in Süddeutschland die Steinzeit. Als neue Werkstoffe setzten sich ab etwa 2200 vor Christusczunächst Kupfer und dann die Bronze als wichtigstes Metall durch. Die Fundstücke des 1908 entdeckten frühbronzezeitlichen Depotfundes von Langquaid kennzeichnen den Beginn des Siegeszuges der Bronzemetallurgie. Sie prägte für die nächsten 1.000 Jahre das Leben in Mitteleuropa.

Der Fundort Langquaid gab außerdem einem ganzen Zeitabschnitt der frühen Bronzezeit seinen Namen. Wie die archäologischen Quellen nahelegen, änderten sich mit diesem Strukturwandel auch die Lebensverhältnisse der Menschen. Die Funde zeugen von weitreichenden Kontakten, über die Waren, Wissen und Vorstellungen vermittelt wurden. Die „neue Zeit“ erforderte und ermöglichte innovative Mittel und Wege zur Sicherung des Lebensunterhaltes und neue Strukturen in den Siedlungsgemeinschaften.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen wird um eine Anmeldung per Mail an info@archaeologisches-museum.kelheim.de oder unter der Telefonnummer 09441/ 10492 gebeten. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Der Eintritt beträgt vier Euro.

Kelheim