Speedway-Rekordmeister konnte dänischen Top-Fahrer verpflichten
Der ACL jubelt: Leon Madsen ist im Anflug!

10.07.2017 | Stand 13.09.2023, 3:07 Uhr
−Foto: Foto: ACL

Der AC Landshut hat noch einmal kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Mit der Verpflichtung des Dänen Leon Madsen ist dem Rekordmeister ein dicker Fisch in das Netz gegangen.

LANDSHUT Der 27-Jährige, der allerdings nicht mehr nicht zur dänischen Nationalmannschaft gehört, setzte am Montag seine Unterschrift unter einen Einjahresvertrag beim deutschen Speedway-Rekordmeister.

In den letzten beiden Jahren war Madsen unter den Top 15 der polnischen Ekstraliga und diese gilt schließlich als die beste Liga der Welt. „Grand Prix-Fahrer sind in der Bundesliga nicht startberechtigt und bei den restlichen Fahrern ist Leon ganz vorne mit dabei. Er ist ein richtiger Vollprofi, der seine Sache sehr ernst nimmt und vor allem sympathisch ist und wir sind überzeugt, dass er perfekt in das Team passt. Dank unserer Sponsoren war diese Verpflichtung auch für uns finanziell machbar“, so ACL-Vize Gerald Simbeck über den Transfer.

Madsen – der bereits 2009 für Brokstedt auf deutschem Boden gefahren ist – freut sich bereits auf sein Gastspiel in der Dreihelmenstadt: „Das Landshuter Stadion kenne ich aus den Eurosport-Übertragungen. Es sieht super aus, mit einer tollen Atmosphäre und auch die Bahn sieht gut aus,“ so der Superstar, der von Anfang Vollgas geben möchte. „In der Bundesliga bekommt man auch nichts geschenkt und jeder muss seine Leistung bringen. Ich möchte zusammen mit dem Team erfolgreich arbeiten und am 29. Mai gleich einen Heimsieg den Fans schenken.“

Selbst für ACL-Insider kam dieser Transfer überraschend: „Wir standen mit Leon seit gut drei Monaten in Kontakt und wollten letztendlich den Terminkalender abwarten. Leon hat Lust auf den ACL und vor allem Zeit – daher haben wir zugeschlagen“, so Sportleiter Stefan Hofmeister.

ACL-Coach Jan Hertel freut sich natürlich über diesen Königstransfer und erklärt die Gedankenspiele der ACL-Verantwortlichen: „Wir haben im Grunde eine perfekte deutsche Mannschaft und haben vor allem auf den Ausländerpositionen im vergangenen Jahr einfach zu viele Punkte liegen lassen. Dies zu ändern war unsere Hausaufgabe, und mit der Verpflichtung von Tomasz Jedrzejak, einem sicherlich wiedererstarkten Renat Gafurov und jetzt Leon Madsen sind auf diesen Positionen nun bestens besetzt“, so Coach Jan Hertel.

Damit dürfte der Kader des amtierenden Vizemeisters komplett sein und mit Martin Smolinski, Leon Madsen (Dänemark), Tomasz Jedrzejak (Polen), Renat Gafurov (Russland), Michael Härtel, Erik und Mark Riss sowie Stephan Katt und Sandro Wassermann können die Niederbayern schon ein kräftiges Wörtchen mitreden, wenn es um die Vergabe der Meisterschale geht.

Landshut