Klinikum St. Marien Amberg
„Dem Krebs eins auf die Mütze geben!“ – Interessengemeinschaft „Onkomützen“ unterstützt Patienten

04.06.2020 | Stand 03.08.2023, 10:54 Uhr
−Foto: n/a

Gebt dem Krebs eins auf die Mütze! Das ist der Leitsatz der Interessengemeinschaft „Onkomützen“. Ein Satz, der auf den ersten Blick etwas befremdlich wirken mag, aber für viele Patienten, die an Krebs erkrankt sind, besondere Bedeutung hat. Der Verlust der Haare gehört zur häufigsten Nebenwirkung einer Chemotherapie. Vielen Betroffenen macht das sehr zu schaffen. Die Interessengemeinschaft „Onkomützen“ setzt hier an.

Amberg. Ehrenamtlich nähen hier handarbeitsbegeisterte Menschen Mützen für alle, denen durch eine solche Therapie die Haare ausfallen. „Onkomützen“ organisiert sich über Facebook. „Die Mütze ist für uns ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung. Sie soll nicht nur Accessoire sein“, erzählt Ramona Ittner von der Interessengemeinschaft „Onkomützen“.

„Wenn wir den Betroffenen ihren Weg damit zumindest ein kleines Stück erleichtern können, ist uns das Lohn genug. Wir freuen uns über jede helfende Hand.“ Finanziert wird dieses Projekt rein aus dem Ehrenamt. Gerne werden auch Farb- und Musterwünsche angenommen und umgesetzt.

„Wir freuen uns sehr über diese tolle Aufmerksamkeit für unsere Patienten“, betont die zuständige Stationsleitung am Klinikum St. Marien Amberg. „Viele der Betroffenen fühlen sich zum Zeitpunkt der Diagnose überfordert und absolut hilflos. Sie sind dankbar für jede positive Geste und Zuwendung.“

Schwandorf