Solidarität mit Teichwirten:
Dem Kormoran soll es an den Kragen gehen

05.07.2017 | Stand 25.07.2023, 3:22 Uhr

Mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution sprechen sich die Bezirksräte der Oberpfalz dafür aus, die durch den Kormoran verursachten Schäden in der Teichwirtschaft und an Fließgewässern zu reduzieren.

REGENSBURG Wie das Wochenblatt berichtete, kämpfen nicht wenige Teichwirte um das wirtschaftliche Überleben ihrer Betriebe, da der Kormoran tagtäglich Fische vertilgt, die zum Verkauf gezüchtet wurden. 

„Das Wohl unserer Teichwirtschaft hängt an diesem Vogel“, steht für Bezirkstagspräsident Franz Löffler fest. Der wirtschaftliche Schaden durch die gefräßigen Vögel, die von der Ostseeküste zugewandert sind, sei immens: Jedes Tier frisst durchschnittlich 500 Gramm Fisch am Tag, also über 180 Kilogramm im Jahr.

Deshalb fordern die Bezirksräte, dass die bestehenden Kormoran-Kolonien aufgelöst und neue verhindert werden. Ferner sollen die Regelungen der Schadensabwehr bayernweit vereinfacht und vereinheitlicht werden. 

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