Eröffnung am 20. Oktober
Das Tiffany ist wieder da: „Wir wollen das Flair von damals wieder aufleben lassen“

06.07.2017 | Stand 12.10.2023, 10:12 Uhr
−Foto: n/a

Die Tanzlokal-Legende will neuen Schwung ins Straubinger Nachtleben bringen.

STRAUBING Wenn Michael Langenberger an das „Tiffany“ denkt, dann werden Erinnerungen wach. Und das liegt nicht nur daran, dass er in dem legendären Straubinger Tanzlokal seine spätere Ehefrau Vera kennenlernte. „Ich war früher oft da. Es war eine schöne Zeit. Da war in Straubing noch richtig was los“, schwärmt der 40-Jährige.

Seit der Eröffnung im Jahr 1974 war das „Tiffany“ in der Straubinger Innenstadt über viele Jahre hinweg der Anziehungspunkt für Nachtschwärmer. Ende der 90er-Jahre dann verschwand die Legende. Wenig später, im Oktober 1999, öffnete in den Räumlichkeiten Am Platzl der „Habana Club“ für die überwiegend junge Partygemeinde seine Pforten. Die Diskothek bestimmte über lange Zeit den Takt des Straubinger Nachtlebens. 

In diesem Sommer war jedoch Schluss für den Habana Club. Zunehmende Konkurrenz und steigende Kosten, unter anderem der GEMA, würden „an der Wirtschaftlichkeit nagen“, so Habana-Chef Ludwig Voglmeier damals. Das Ende des Habana Clubs machte den Weg frei zur Wiedergeburt des „Tiffany“. Michael Langenberger, der auch den Onyx Club in Straubing betreibt, wird am Samstag, 20. Oktober, Eröffnung feiern.

„Wir wollen das Flair von damals wieder aufleben lassen“, sagt Michael Langenbergers Neffe Raimund, der sich unter anderem um den kaufmännischen und musikalischen Part im neuen Tiffany kümmert. In den vergangenen Wochen wurden umfangreiche Renovierungs- und  Sanierungsarbeiten vorgenommen. Die markanten Säulen  im Innenbereich wurden restauriert, die Räumlichkeiten sind klimatisiert. Das Ambiente ist angelehnt an den Stil der 1960er/70er-Jahre. 

Das Konzept: Freitags sollen Motto-Partys, etwa Classic-Rock, Schlager oder Oldies, ins Tiffany locken. Samstags erwartet die Besucher eine bunte Musikmischung aus verschiedenen Genres. Und dabei können die Gäste die Musikauswahl des Abends zum Teil aktiv mitgestalten. In Kürze soll eine „Online-Musicbox“ freigeschaltet werden, über die die Besucher ihre Lieblingstitel wählen können. 

Apropos Besucher: Bei der Altersstruktur will man bewusst keine Grenzen setzen. „Die Tiffany-Besucher von damals sind ebenso gern gesehen wie alle anderen, die Spaß an Musik und Tanz haben und in gepflegtem Ambiente feiern wollen“, so Michael Langenberger.

Straubing-Bogen